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14.12.2017 NABU konterkariert Ziele für bezahlbaren Wohnraum

Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss kritisiert das Vorgehen der Volksinitiative "Hamburgs Grün erhalten" des NABU, die zum Ziel hat, den aktuellen baulichen Zustand Hamburgs in Bezug auf die Nutzung von Grünflächen einzufrieren. „Bei solch einem sensiblen Punkt für die Entwicklung Hamburgs als lebenswerte Stadt und bedeutender Wirtschaftsstandort brauchen wir Verlässlichkeit und lösungsorientierte Vorschläge. Einseitige Forderungen, die zulasten der Stadtentwicklung kommuniziert werden und der Schaffung von Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten entgegenstehen, sind nicht zielführend“, sagt Sabine Barthauer, Vorsitzende der ZIA-Region Nord. „Grün in der Stadt ist enorm wichtig und ein wichtiges Fundament der Arbeit der Immobilienwirtschaft. Der NABU kann und darf nicht den Anschein erwecken, dass sämtliche baulichen Maßnahmen darauf abzielen, Grünflächen zu absorbieren und aus dem Stadtbild zu streichen. Das will keiner!“

Der ZIA hat sich in den vergangenen Jahren mit allen Kräften für die Einführung des neuen Gebietstypen Urbanes Gebiet eingesetzt. Das Ziel muss sein, zusätzliches Potenzial für die Stadtentwicklung zu entfalten, um auf die hohen Zuzugszahlen in den angespannten Groß- und Universitätsstädten Deutschlands reagieren zu können. „Mit Nachverdichtung ist jedoch nicht gemeint, bestehende Grünflächen zu betonieren und in der Entwicklung ausschließlich auf Immobilien zu achten“, erklärt Barthauer. „Das ist nicht das Verständnis unserer Branche. Schließlich schaffen wir in Innenstädten Räume und Flächen, in denen man sich wohlfühlen soll. Öffentliches, aber auch privates Grün ist dabei ein wichtiger Baustein.“

Grünflächen sind kein Selbstzweck. Sie bieten Möglichkeiten zur Erholung und Entspannung, denn erst hieraus ergibt sich eine hohe Lebensqualität in den Städten. Grünflächen stehen für Hochwasservorsorge, denn sie sind ein natürlicher Kompensator bei Starkregen. Grünflächen verbessern auch das Klima. Intelligente Planungskonzepte sorgen dafür, dass sich die Frischluftversorgung und Dämpfung des Wärmeinseleffekts in Quartieren verbessert. Damit wird die Aufenthaltsqualität erheblich gesteigert.

„Angesichts dieser Vorteile ist es also selbstverständlich, dass die Immobilienwirtschaft in Absorptionsflächen investiert“, so Barthauer. „Grünflächen sind eine aktive Investition in die Wertsteigerung und in den Erhalt des Gebäudebestands. Das Argument, es werde alles zubetoniert, ist schlichtweg falsch. Menschen wollen in Hamburg wohnen, arbeiten und leben. Dafür müssen wir die Voraussetzungen schaffen.“







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