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29.11.2017 Monaco bleibt bei privaten Immobilieninvestoren weiter an der Spitze

Monaco steht weiterhin bei privaten Immobilieninvestoren auf der Wunschliste an erster Stelle, so eine Analyse des internationalen Immobilienberatungsunternehmens Knight Frank. Bis 2026 wird das Fürstentum Monaco zur Heimat von 16.100 Millionären und 1.450 Ultra-Reichen werden (Ultra-High-Net-Worth Individuals (UHNWIs), d.h. jene, die über $ 30 Mio. oder mehr an Nettovermögen verfügen).

Bereits seit 2008 führt Monaco das jährliche Ranking von Wohnimmobilienwerten an und die Preise steigen weiter. Im zweiten Quartal 2017 wurden für hochwertige Wohnimmobilien 53.000 Euro pro Quadratmeter gezahlt, bei den exklusivsten Immobilien in Monte Carlos Carre d’Or lagen sie sogar bei über 100.000 Euro pro Quadratmeter.

Im Report des letzten Jahres zeigte Knight Frank auf, wie die Schere zwischen den Preisen für Weiterverkäufe und für Neubauimmobilien auseinandergeht und dass es – so sah es auf den ersten Blick aus –eine starke Pipeline an Neubauimmobilienentwicklungen gäbe.

Allerdings ist dieser neue Bestand noch weit entfernt von der Grundsteinlegung. Tatsächlich hat das IMSSE, Monacos Statistisches Büro, berichtet, dass 2016 nicht eine einzige Wohnimmobilie fertig gestellt wurde. Das wird kurz- und mittelfristig einen weiteren Druck auf die Preise nach sich ziehen. In Monaco hängt der grenzüberschreitende Vermögenfluss neben der langjährigen Attraktivität des Fürstentums eng mit der Steuer- und Wirtschaftspolitik des Auslands zusammen.

Laut der Knight Frank Analyse unter fast 900 der weltweit führenden Privatbanker und Vermögensberater ist politische Unsicherheit – sowohl global als auch in Europa – die größte Bedrohung unter den UHNWIs, wenn es um die Vermögensbildung und -wahrung in den kommenden fünf Jahren geht.

Vielleicht ist es deswegen so erstaunlich, dass Monaco einen großen Bestand an alten Wohnimmobilien hält, die einer Revitalisierung bedürfen. Vor dem Hintergrund des Nachschubmangels an Neubauimmobilien nimmt allerdings unter den Käufern der Trend zu, diese Arbeit aufzunehmen.

Viele Käufer sind alteingesessene Monegassen, die nach einem Investment suchen und die wissen, dass Neuankömmlinge erst einmal mieten, bevor sie sich für ein Investment entscheiden. Kluge Investoren sind sich der fehlenden Marktliquidität in Monaco bewusst – die Wohlhabenden bleiben diskrete Verkäufer – das heißt, dass sich diese Käufer auf langfristige Mieter verlassen können.

Monaco ist nicht nur Gastgeber von jährlich mehr als 850.000 Übernachtungsgästen, sondern auch Arbeitsstätte von über 50.000 Pendlern aus Frankreich und Italien. Um diesen Zustrom zu managen, werden öffentliche Gelder in Monacos Infrastruktur sowie Freizeiteinrichtungen und Einzelhandelsflächen investiert.

Hierzu zählen neben der Modernisierung des Monaco Yacht Clubs im Jahr 2014 die Eröffnung des 107 Millionen Euro teuren Albert II Tunnels vor einem Jahr, der dabei helfen soll, den Verkehrsstau rund um den Jardin Exotique zu reduzieren. Zudem wurde mit den Arbeiten am Le Portier Projekt begonnen. Bedeutsam ist auch das neue 220 Millionen Euro schwere Sanierungsprojekt Ilot Pasteur, in welchem ab 2021 das Charles III College, eine Mediathek und eine Konzerthalle ein neues Zuhause finden werden.

„Monaco bleibt bei privaten Investoren weltweit ganz oben auf dem Wunschzettel, keine andere Stadt in der Welt verfügt über dieselbe Dichte an Wohlstand“, kommentierte Kate Everett-Allen, Partner, International Research bei Knight Frank.

Edward de Mallet Morgan, Partner, Head of the Monaco Desk bei Knight Frank, sagte: „Monaco bietet einfach alles – für die Location und den Lifestyle werden gern Einschränkungen bei der Größe von Immobilien gemacht.“






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