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13.11.2017 Herbst: Wer jetzt kein Haus hat, sollt‘ sich keins mehr bauen

Der empirica-Blasenindex steigt weiter an, gegenüber dem 2. Quartal 2017 legt er um 5 Punkte zu. Damit überschreitet er erstmalig seit 13 Jahren die Nulllinie. Speziell der Einzelindex „Fertigstellungen“ (+10 Punkte) trägt dazu bei. Kleinere Beiträge liefern „Preis-Einkommen“ (+6 Punkte) und “Vervielfältiger“ (+3 Punkte); Der Einzelindex „Wohnungsbaukredite“ bleibt unverändert.

Gefahr in der zweiten Reihe

Vor allem in den Städten der zweiten Reihe wird jetzt mehr gebaut, in einigen sogar über die Nachfrage hinaus. Das muss noch kein Drama sein, schließlich wurden auch dort lange Zeit zu wenige Wohnungen errichtet. Gleichwohl lauern außerhalb der Schwarmstädte künftig die größeren Gefahren: neben (zinssteigerungsbedingten) Preiseinbrüchen drohen dort auch eher zunehmende Leerstände. Denn anders als in attraktiven Schwarmstädten gibt es in der zweiten Reihe kaum Suburbanisierung und mithin kein Pufferpotential von Haushalten, die bei abklingenden Preisen wieder zurück in die Stadt ziehen (könnten).

Fazit: Jetzt bloß keine erhöhte Abschreibung

Weitere Gefahren lauern in den Koalitionsverhandlungen. Sollte die neue Bundesregierung eine erhöhte AfA für Neubau beschließen, würden angesichts der Baulandknappheit die Preise weiter ins Kraut schießen. Dabei spielt es in der aktuellen Marktphase keine Rolle mehr, ob „nur“ die lineare AfA erhöht oder eine degressive AfA wiederbelebt wird.







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