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01.11.2017 Start des neuen Amtes für Bau und Immobilien in Frankfurt

Am Mittwoch, 1. November, hat nach mehrjähriger Vorbereitung unter Federführung durch Stadtrat Jan Schneider das neue Amt für Bau und Immobilien die Arbeit aufgenommen. Damit wird die von Oberbürgermeister Peter Feldmann initiierte Reform der Stadtverwaltung vollendet. Es handelt sich um eines der größten Umbauprojekte der letzten Jahrzehnte. Er hatte 2013 kurz nach seinem Amtsantritt der Verwaltung den Auftrag erteilt, das städtische Hochbau- und Liegenschaftsmanagement grundlegend zu modernisieren.

Insbesondere drängte Feldmann darauf, den Bau und die Sanierung der Frankfurter Schulen und Kitas zu professionalisieren. „Mit unserer neuen Baubehörde setzt sich Frankfurt heute an die Spitze der deutschen Stadtverwaltungen. Die konsensuale Umsetzung der neuen ebenso bürgerfreundlichen wie effizienten Struktur ist auch ein Beweis für die Entschlossenheit des Magistrats: Wir müssen in Frankfurt mehr und schneller bauen. Gut, dass es ab jetzt effektives ‚Bauen aus einer Hand' in Frankfurt gibt."

Bei der zentralen Dienstversammlung zum Start des Amtes am Vormittag des 1. November begrüßten Stadtrat Schneider und der Leiter des Amtes für Bau und Immobilien, Michael Simon, die knapp 650 Mitarbeiter des neuen Amtes. Dabei warben sie motivierend für die gemeinsam zu bewältigende Arbeit und einen intensiven, hierarchieübergreifenden Austausch zwischen allen Beteiligten.

Das Amt setzt sich zunächst aus den beiden bisherigen Ämtern Hochbau und Liegenschaften sowie immobilienrelevanten Bereichen des Stadtschulamtes zusammen. Stadtrat Schneider, Dezernent für Bau und Immobilien, Reformprojekte, Bürgerservice und IT, erläutert die Zielsetzung: „Das Amt für Bau und Immobilien soll die städtischen Liegenschaften kompetent, effizient und nutzerorientiert planen, bauen und bewirtschaften.“

Weiter sagte Schneider: „Wir haben mit der Amtsgründung die Grundlage geschaffen, dass es künftig einen zentralen Ansprechpartner für sämtliche Bau- und Immobilienfragen gibt. Die Fachämter sollen von diesen Aufgaben entlastet werden und sich ganz auf ihre jeweiligen Fachaufgaben konzentrieren können. Mit der Zusammenführung der baufachlich-technischen und immobilienwirtschaftlichen Kompetenzen an einer Stelle in der Stadtverwaltung wird zudem die Grundlage für ein ganzheitliches, über den gesamten Lebenszyklus der Immobilie ausgerichtetes Handeln in der Konzeption, der Planung, dem Bau und schließlich in der Bewirtschaftung sichergestellt.“

Die Optimierung des städtischen Hochbau- und Liegenschaftsmanagements war nötig geworden, um dem stetigen Wachstum der Stadt und den damit einhergehenden Anforderungen auch zukünftig gerecht werden zu können. Vor allem der weiterhin steigende Bedarf an Plätzen in Kindertageseinrichtungen und Schulen, an zeitgemäßen Verwaltungsgebäuden und die Instandhaltung der Gebäude – insbesondere von Schulen und Kitas – sowie deren wirtschaftlicher Betrieb erfordern ein intelligentes Flächenmanagement, einen effizienten Hochbau und eine qualifizierte Gebäudeunterhaltung. Frankfurt ist deshalb auf ein leistungsfähiges Hochbau- und Liegenschaftsmanagement angewiesen.

„Ich bin optimistisch, dass wir nach intensiven Vorbereitungen nun mit dem Amt für Bau und Immobilien eine deutliche Beschleunigung und Verbesserung der Bau- und Sanierungsmaßnahmen für unsere Schulen und Kitas erreichen werden“, sagte Integrations- und Bildungsdezernentin Weber. Sie sei zudem froh, dass es gelungen sei, für den Übergang der Beschäftigten eine umfassende Besitzstandswahrung festzuschreiben.

Der Veränderungs- und Optimierungsprozess wird auch nach der Gründung des Amtes noch weitergeführt. „Wir sind auf einem sehr guten Weg, wissen aber auch, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben“, sagte Stadtrat Schneider. Weiter führte er aus: „Wir können allerdings auch jetzt schon stolz auf das sein, was wir innerhalb relativ kurzer Zeit erreicht haben. Immerhin gab es in den vergangenen Jahrzehnten schon mehrere erfolglose Anläufe, das städtische Hochbau- und Liegenschaftsmanagement zu optimieren. Eine Leistung, die nur dank der konstruktiven und engagierten Zusammenarbeit der Beteiligten möglich war. Die Partner des Reformdezernates waren und sind das Dezernat für Finanzen mit der Stadtkämmerei, das Personaldezernat mit dem Personal- und Organisationsamt, das Bildungsdezernat mit dem Stadtschulamt, Revisionsamt und Rechtsamt sowie Gesamtpersonalrat und Gleichberechtigungsbüro. Der Magistratskollegin und den Magistratskollegen sowie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, jeder Einzelnen und jedem Einzelnen am Projekt beteiligten – insbesondere auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der immobilienrelevanten Bereiche gilt mein besonderer Dank.“

Personal- und Gesundheitsdezernent Stefan Majer unterstrich: „Der Prozess zur Bildung des ABI war von Anfang an integrativ und konsensorientiert ausgerichtet und damit beispielgebend. Vom Start weg wurden alle Handlungsfelder bedacht und alle zu Beteiligenden intensiv und aktiv in den Prozess einbezogen.“








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