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10.10.2017 Büromarkt Leipzig verbucht Flächenumsatz auf Rekordniveau

Der Leipziger Büromarkt setzt seine dynamische Entwicklung fort und stellt mit einem Flächenumsatz von 98.000 m² einen neuen Rekord auf. Dieses ausgezeichnete Ergebnis liegt bereits zum Ende des dritten Quartals auf dem gleichen Niveau des gesamten Vorjahres und übertrifft den vergleichbaren Wert aus 2016 um gut 46 %. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

„Insbesondere das zweite Quartal hat mit allein 48.000 m² einen wesentlichen Beitrag zu diesem hohen Resultat geleistet“, erklärt Stefan Sachse, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Leipziger Niederlassungsleiter. Die bisher größten Verträge entfallen auf das Sozialamt der Stadt Leipzig mit 8.600 m² in der Büromarktzone Graphisches Viertel/Prager Straße, den Coworking-Space-Anbieter Design Offices mit 6.000 m² sowie die DB Netz AG mit 5.900 m² jeweils im Teilmarkt Ringlage. Darüber hinaus unterstreicht die Verteilung des Flächenumsatzes auf die Größenklassen, dass das Ergebnis auf einer großen und breiten Nachfrage basiert: Das kleinteilige Segment bis 500 m² zeigte sich sehr lebhaft und kommt allein auf über 40.000 m², daneben wurde in dem Segment 1.000 bis 2.000 m² ein doppelt so hoher Wert wie im langjährigen Durchschnitt erzielt.

Die in Leipzig traditionell stark vertretenen sonstigen Dienstleistungen führen auch aktuell die Branchenverteilung an und setzen sich mit knapp einem Drittel der Abschlüsse und über 28 % des Umsatzes an die Spitze. Erst mit deutlichem Abstand folgen Informations- und Kommunikationstechnologien (knapp 18 %) auf dem zweiten Rang. Die drittplatzierte öffentliche Verwaltung erzielt auch aufgrund des genannten Großabschlusses mit gut 13 % ein sehr hohes Ergebnis. Damit hat sich die Besetzung der Podiumsplätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum nicht verändert. Darüber hinaus entfallen auf die Kategorie Transport und Verkehr rd. 11 %, weitere fast 10 % steuern Beratungsgesellschaften bei.

Leerstand weiter reduziert

Der stetige Abbau des Leerstands setzt sich auch im dritten Quartal weiter fort. Mit insgesamt 311.000 m² hat sich das Volumen in den vergangenen zwölf Monaten um knapp 6 % reduziert. Das besonders stark nachgefragte Segment der modernen Flächen wurde dabei sogar um gut 12 % abgebaut und weist nur noch einen sehr geringen Anteil von rd. 16 % am Gesamtvolumen auf. Die größten Reserven sind mit 6.500 m² im Teilmarkt Graphisches Viertel/Prager Straße und mit 6.300 m² in der City zu finden. Die Leerstandsquote des Gesamtmarkts ist auf 8,3 % gesunken.

Die im Vorjahr spürbar angezogenen Flächen im Bau wurden im Vergleich zum dritten Quartal 2016 um knapp 6 % auf 33.000 m² abgebaut. Die dem Markt davon noch zur Verfügung stehenden Flächen reduzierten sich dabei wesentlich stärker (-41 %) und belaufen sich nur noch auf 13.000 m². Die zügige Vermietung der sich noch im Bau befindlichen Flächen unterstreicht den grundsätzlich hohen Bedarf an modernen Büroflächen. Nach wie vor ist das Angebot insbesondere im großflächigen Segment sehr begrenzt. Das insgesamt verfügbare Flächenangebot (Leerstand plus verfügbare Flächen im Bau) ist auf 324.000 m² gesunken.
Die Höchstmiete liegt nach wie vor bei 13 €/m² und wird für hochwertige Objekte in sehr guten Lagen der City erzielt. Vor dem Hintergrund der hohen Nachfrage und dem weiter sinkenden (modernen) Leerstand sind jedoch in fast allen Büromarktzonen sowohl die Spitzen- als auch die Durchschnittsmieten gestiegen. Insbesondere in den citynahen Lagen ist dabei ein beschleunigtes Mietpreiswachstum zu verzeichnen.

Perspektiven

„Die dynamische Marktentwicklung mit einem Flächenumsatz am Ende des dritten Quartals, der rund 36 % über dem zehnjährigen Durchschnitt liegt, sowie die weiterhin sehr positiven Aussichten lassen für das Jahresende ein Gesamtergebnis auf neuem Rekordniveau erwarten. Ein Resultat im Bereich von 140.000 m² ist dabei durchaus möglich. Da daneben auf der Angebotsseite von einem weiteren Abbau des Leerstands und einer eher stabilen Entwicklung der Flächen im Bau auszugehen ist, weist die Spitzenmiete des Gesamtmarkts Steigerungspotenzial auf“, sagt Stefan Sachse.







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