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13.09.2017 Der Münchner wohnt im Durchschnitt auf 78 Quadratmetern

Münchner und Berliner sind zufriedener mit ihrer Wohnsituation als Kölner. Zudem hat der Durchschnittsmünchner in seiner Wohnung öfter einen Parkettboden oder verfügt über eine Garage – im Vergleich zu anderen Großstädtern. Moderne Einbauküchen oder Gärten sind indes in der bayerischen Landeshauptstadt eher selten. Das geht aus der Wohntraumstudie der Interhyp AG hervor, einer Befragung von mehr als 2.100 Deutschen. Die Erhebung zeigt auch, dass Großstädtern ein schönes Zuhause so wichtig ist wie Gesundheit und Familie. „Der Wunsch nach Wohneigentum ist bei 78 Prozent der Münchner Mieter ausgeprägt“, sagt Jörg Erlhagen, Leiter der Münchner Interhyp-Niederlassung.

Was den Deutschen wichtig ist

Schlafen, kochen, spielen, leben: Weil ein Großteil des Lebens in den eigenen vier Wänden stattfindet, kommt dem Wohnraum eine außerordentlich große Bedeutung zu. Laut Studie zählt ein schönes Zuhause für 96 Prozent aller Deutschen nach Gesundheit (99 Prozent) und vor Familie (94 Prozent) zu den wichtigsten Dingen im Leben. In München ist ein schönes Zuhause 91 Prozent der Befragten wichtig. Deutlich wichtiger als im Bundesvergleich (73 Prozent) ist den Münchnern hingegen die Work-Life-Balance (80 Prozent), die auch in Frankfurt am Main (81 Prozent) und Stuttgart (88 Prozent) überdurchschnittlich hoch im Kurs steht.

Stuttgarter haben viel Platz, Münchner und Hamburger meist wenig

Ein Blick auf die Wohnsituation zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Metropolen. Mit 101,2 Quadratmetern steht den Stuttgartern der meiste Platz zur Verfügung. 15 Prozent der Schwaben residieren demnach auf 150 bis 200 Quadratmetern Wohnfläche. Mit weniger Platz auskommen müssen die Berliner und Münchner, die im Schnitt nur 78,9 beziehungsweise 78,4 Quadratmeter bewohnen. Kleinere Wohnungen mit unter 60 Quadratmetern gibt es laut Untersuchungen überdurchschnittlich oft in Hamburg (29 Prozent), Berlin (26 Prozent) und München (34 Prozent). Auch in puncto Zimmeranzahl unterscheidet sich die Wohnsituation. Hamburger, Berliner und Münchner leben überdurchschnittlich oft in 2-Zimmer-Wohnungen und fast nie in 5- oder 6-Zimmerwohnungen.

Ausstattung: Von seltenen Kaminen und modernen Wohnküchen

So unterschiedlich die Häuser in deutschen Städten von außen aussehen, so unterschiedlich präsentieren sie sich laut der Interhyp-Erhebung von innen. Über einen Balkon beziehungsweise eine Loggia können sich demnach besonders Stuttgarter freuen (62 Prozent), gefolgt von Frankfurtern (54 Prozent). Hingegen ist nur 51 Prozent der Münchner der Austritt aus der Wohnung ins Freie gegönnt. Eine moderne Einbauküche haben lediglich 39 Prozent in München. Auch ein Gäste-WC gibt es mit 23 Prozent deutlich seltener als etwa in Stuttgart oder Frankfurt (35 Prozent). Über Parkett gehen in ihren Wohnungen laut Erhebung 39 Prozent der Münchner, eine Garage haben 41 Prozent.

Zufriedenheit mit Wohnsituation

Wie aus der Wohntraumstudie hervor geht, sind perfekt ausgestattete, große Wohnungen nicht automatisch ein Garant für Wohnglück. So äußern sich lediglich 72 Prozent der Stuttgarter zufrieden über ihre Wohnsituation, aber 81 Prozent der Münchner und 82 Prozent der Berliner, obwohl die Befragten dort weniger Platz, weniger Räume und in Bezug auf Balkon, Einbauküche, Garten oder Gäste-WC meist das Nachsehen gegenüber den Schwaben haben.

Ausgeprägter Wunsch nach Eigentum

Der Wunsch nach Immobilieneigentum ist bei allen Großstädtern ausgeprägt. Im Deutschlandschnitt wünschen sich 74 Prozent aller Deutschen ihre eigenen vier Wände. In München ist dieser Wunsch bei 78 Prozent der Mieter vorhanden. Auch in Stuttgart träumen laut Interhyp 79 Prozent von einem eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung. In Berlin indes sind es nur 71 Prozent.







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