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18.08.2017 Tschüss Frankfurt – W. Brandenburg priorisiert Standort Erlensee

Die Großmetzgerei W. Brandenburg wird den Standort Frankfurt am Main für sein Neubauprojekt nicht weiter verfolgen. Das hat Stadtrat Markus Frank am Donnerstag, 17. August, in einem persönlichen Gespräch erfahren, an dem auch Vertreter der Stadt Maintal teilgenommen haben. Das Produktionsunternehmen will nun – nach intensiven Gesprächen und langen Verhandlungen – seine Pläne für eine neue, flächenintensive Wurstfabrik am Standort Erlensee weiterentwickeln.

Stadtrat Markus Frank bedauert es sehr, dass er das Unternehmen nicht für das neue Gewerbegebiet Frankfurt am Main in direkter Nachbarschaft zu Maintal überzeugen konnte und dass Brandenburg trotz des attraktiven Standortangebotes in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Standort, Erlensee priorisiert. Gerade die Situation der Beschäftigen war dem Frankfurter Magistrat wichtig. Die gute Verkehrsanbindung nach dem Bau der nordmainischen S-Bahn wäre ein großes Plus für die Arbeitnehmer, für die ein Pendeln an den neuen Standort des Unternehmens in Erlensee mit Kosten verbunden ist. Die meisten der etwa 1000 Mitarbeiter hätten nicht weiter zur Arbeit fahren müssen als bisher.

Stadtrat Mike Josef betont, dass es trotz der großen Flächenkonkurrenz gelungen ist, ein optimales Angebot für das Unternehmen W. Brandenburg zu unterbreiten. „Wir haben alles getan, um das Unternehmen in Frankfurt am Main zu halten und haben dabei ein hohes Tempo in die vorbereitenden Arbeiten gelegt, um mit dem ambitionierten Zeitplan von Brandenburg Schritt zu halten.“ Selbstverständlich werde man die Entwicklung der Fläche fortsetzen.

Stadtrat Markus Frank zeigt sich trotz dieser Absage sehr zuversichtlich für künftige industrielle Ansiedlungen. „Das neue Gewerbegebiet südlich des Wilhelmsbader Wegs hat das Potenzial für ein interkommunales Gewerbegebiet. Damit setzen wir ein bedeutendes Signal für die Wachstumsfähigkeit von Unternehmen in einer dicht besiedelten Region.“

Die intensive und vertrauliche Zusammenarbeit innerhalb des Magistrats zwischen Umweltdezernentin Rosemarie Heilig, Planungsdezernent Mike Josef, Liegenschaftsdezernent Jan Schneider und Wirtschaftsdezernent Markus Frank hat gezeigt, dass in es in einer wachsenden Stadt wie Frankfurt am Main immer möglich ist, die verschiedenen Nutzungsinteressen in Einklang zu bringen.

„Die Industrie spielt für die Wirtschaftskraft unserer Region eine große Rolle“, darin sind sich alle Dezernenten einig. Daher würden die Entwicklungsmöglichkeiten von produzierenden Unternehmen auf der Grundlage des vom Magistrat beschlossenen Masterplans Industrie konsequent verbessert. „Die Industrie sorgt nicht nur aufgrund ihrer Gewerbesteuervorauszahlungen für stabiles Wachstum der Stadt und der Metropolregion, sondern eben auch für qualifizierte Arbeitsplätze und damit für Einkommen bei der Bevölkerung.“





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