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18.07.2017 Sommerliche Verschnaufpause beim Immobilienklima

Die 115. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index schließt mit einer guten, aber trotzdem gefallenen Stimmung: Mit 133,4 Zählerpunkten ist das Immobilienklima erstmalig seit März 2017 wieder gesunken. Die Gründe für den Rückgang um 1,0 Prozent liegen in dem stark nachlassenden Investmentklima, das in diesem Monat 136,3 Zählerpunkte und damit rund 1,9 Prozent weniger als noch im Vormonat erreicht. Das Ertragsklima verläuft hingegen mit einer marginalen Abnahme von 0,1 Prozent auf 130,4 Zählerpunkte vergleichsweise stabil. Der leichte Rückgang des Immobilienklimas zum Start in die zweite Jahreshälfte sollte jedoch nicht überbewertet werden. Die allgemeinen immobilienwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind weiterhin sehr gut und die aktuelle Situation ist wohl eher als eine kleine sommerliche Verschnaufpause zu interpretieren.

Nur das Wohnklima bleibt stabil

In der aktuellen Monatsbefragung müssen bis auf das Wohnklima alle Segmente Verluste verzeichnen. Der stärkste Rückgang ist beim Logistikklima erkennbar. Konnte es im Vormonat im Ranking noch das Büroklima überholen, so fällt es im Juli mit einem Minus von 3,7 Prozent auf 143,1 Zählerpunkte und reiht sich damit wieder hinter dem Büroklima auf Platz drei ein. Die Verluste beim Büroklima halten sich mit 0,6 Prozent auf 144,5 Zählerpunkte hingegen in Grenzen. Den zweiten Monat in Folge wurden beim Hotelklima negative Entwicklungen registriert. Mit einem Minus von 2,0 Prozent rangiert es aktuell bei 129,0 Zählerpunkten. Trotz der Verluste liegt es aber weiterhin über dem Tiefstwert des laufenden Jahres (Januar 2017: 127,4). Das Handelklima zeigt seit April 2017 eher eine Seitwärtsbewegung. Die Gewinne aus dem Vormonat werden durch die Rückgänge (-0,7 %) im Juli wieder zunichte gemacht und es bleibt mit 97,7 Zählerpunkten weiterhin unter der 100-Zähler-Marke. Das Wohnklima verbessert sich marginal auf 159,3 Zählerpunkte.

Boom ohne Ende?

Im Gegensatz zum Immobilienklima geht es bei der auf immobilienökonomischen Hardfacts basierenden Immobilienkonjunktur weiter bergauf. Ein Ende dieser positiven Entwicklung ist derzeit nicht in Sicht. Mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent klettert der Kompositindikator auf 307,4 Indexpunkte und erzielt damit ein neues Allzeithoch. Demnach stimmt auf dem deutschen Immobilienmarkt die gefühlte Lage aktuell nicht ganz mit der tatsächlichen Ist-Situation überein.








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