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13.07.2017 Leipzig: Bestes Halbjahresergebnis aller Zeiten am Investmentmarkt

Nachdem Leipzig äußerst dynamisch ins Jahr 2017 startete und im ersten Quartal bereits einen neuen Rekord mit einem Transaktionsvolumen von 395 Mio. € aufstellte, folgt zum Ende des ersten Halbjahrs gleich der nächste Spitzenwert: Insgesamt wurden rund 610 Mio. € in gewerblich genutzte Immobilien investiert. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

„Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von knapp 22 % und im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt sogar eine Steigerung um rund 68 %“, sagt Stefan Sachse, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Leipziger Niederlassungsleiter. „Erfreulich ist, dass Leipzig in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Seit 2015 liegen die Halbjahresergebnisse kontinuierlich bei über einer halben Milliarde Euro, was für B-Standorte ein vergleichsweise hoher Wert ist.“

Zudem ist auch bei der Anzahl der Transaktionen eine steigende Tendenz zu beobachten. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden bereits fast 40 Objekte veräußert, die sich auf alle Assetklassen verteilen. Mit rund 94 % entfällt der mit Abstand überwiegende Teil des Umsatzes auf Einzeltransaktionen. Über die Hälfte des Volumens entfällt dabei auf Einzelhandelsobjekte. Nennenswert ist in diesem Zusammenhang der Eigentümerwechsel des Einkaufszentrums Nova Eventis in Leuna an Ares Management und Baupost Group, wodurch einer der größten Abschlüsse aller Zeiten im Marktgebiet stattfand. Vor diesem Hintergrund ist es nicht überraschend, dass sich Equity/Real Estate Funds als stärkste Käufergruppe am Leipziger Markt präsentierten. Auf sie entfällt ein Anteil von gut 52 %. Darüber hinaus ist die Messestadt auch bei ausländischen Investoren verstärkt in den Fokus gerückt, denn Leipzig bietet neben den A-Städten eine gute Anlagealternative. In der ersten Jahreshälfte stammen fast 58 % des investierten Geldes aus dem Ausland, was im Vergleich zu den Big-Six-Standorten ein hoher Wert ist.

Renditen geben weiter nach

Der starke Wettbewerb um erstklassige Objekte zeigt sich auch in Leipzig, sodass die Spitzenrenditen für alle Assetklassen in den vergangenen 12 Monaten weiter nachgegeben haben. Einen leichten Rückgang um 10 Basispunkte auf 4,90 % verbuchen die bei den Investoren beliebten Büroimmobilien. Ähnlich sieht die Entwicklung bei Geschäftshäusern aus. Auch sie geben um 10 Basispunkte nach und notieren folglich bei 4,40 %. Am stärksten ist der Rückgang bei Logistikobjekten, wo die Netto-Spitzenrendite um 40 Basispunkte auf 5,50 % gesunken ist. Trotz alledem bewegen sich die Renditen in Leipzig noch auf einem höheren Niveau als an den Big-Six-Standorten.

Perspektiven

„Auch in der zweiten Jahreshälfte sollte die positive Stimmung am Leipziger Investmentmarkt weiter anhalten. Hierfür sprechen zum einen die guten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie eine hohe Beschäftigungszahl, niedrige Arbeitslosenquote sowie eine solide Konjunktur und zum anderen günstige Finanzierungsmöglichkeiten. Aber auch fehlende Anlagealternativen sind in diesem Zusammenhang zu nennen. Zudem gilt Deutschland bei vielen Investoren als sicherer Hafen und insbesondere Leipzig als Standort mit hohem Entwicklungspotenzial. Demnach stehen in der Messestadt die Ampeln auf Grün und stellen einen neuen Spitzenwert in Aussicht, der über dem Rekordergebnis von 2015 mit 1,16 Mrd. € liegt. Voraussetzung ist allerdings ein ausreichendes Angebot an Objekten“, prognostiziert Stefan Sachse.






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