News RSS-Feed

03.07.2017 Eindeutige Mehrheit für Großmarktstandort München Sendling

Händler, Einkäufer und Münchner wollen mit großer Mehrheit eine neue Großmarkthalle in Sendling. Das geht aus einer Umfrage mit mehr als 130 Teilnehmern hervor, die die Standortinitiative „Großmarkt in Sendling. Jetzt.“ Ende Juni sechs Tage lang vor Ort sowie im Internet durchgeführt hat. „Dass die Meinung für den Fortbestand in Sendling positiv ist, haben wir in den vergangenen Wochen verstärkt gespürt. Dass die Meinung allerdings so eindeutig positiv ausfällt, hat uns selbst überrascht“, sagt Christian Kieslinger, Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma Früchte Feldbrach GmbH und Mitinitiator der Standortinitiative.

Befragte wünschen sich den neuen Großmarkt schnell

Laut Befragung wünschen sich 39,8 Prozent bis zum Jahr 2020 einen neuen Großmarkt, 35,3 Prozent bis 2022 und 10,5 Prozent bis 2025. Wie aus der Erhebung weiter hervor geht, teilen 91 Prozent die Meinung, dass die Händler Planungssicherheit benötigen. „Die Zahlen zeigen, dass Händler und Einkäufer nicht länger Zeit verlieren möchten und können. Sie erwarten eine schnelle und positive Entscheidung für den Standort, die wiederum zügig umgesetzt wird“, erklärt Kieslinger.

94 Prozent wollen einen positiven Stadtratsbeschluss

94 Prozent erklären entsprechend, dass sich der Stadtrat im Juli für den Standort aussprechen soll. Ein Verlust des Großmarktes ist für Händler, Einkäufer und Münchner nicht vorstellbar. Knapp 98 Prozent sind der Meinung, dass der Großmarkt zu Sendling gehört. Knapp 94 Prozent würden einen Verlust als einen Verlust für den Stadtteil Sendling empfinden, für 95 Prozent wäre es ein Verlust für München. „Den Betroffenen ist bewusst, dass nicht nur der Stadtteil Sendling am Großmarkt hängt, sondern welche wichtige Rolle der Großmarkt gleichfalls für touristische Attraktionen wie den Viktualienmarkt spielt. Dieses Bewusstsein muss bei den politischen Entscheidungsträgern noch stärker geweckt werden. Der Großmarkt ist ein Stück gewachsene DNA der Stadt, die als Kulturgut erhalten und gefördert werden muss“, sagt Andreas Buchner, Geschäftsführer der Hausladen Fruchthandelsgesellschaft mbH und ebenfalls Unterstützer der Standortinitiative.

Anderer Standort kommt für 9 von 10 nicht in Frage

Entsprechend kommt ein anderer Standort als der seit über 100 Jahren gewachsene in Sendling für die Mehrheit der Befragten nicht in Frage. 90,2 Prozent erklären, dass sie nicht an einen anderen Ort ziehen wollen. Denn: 81,2 Prozent sehen allein in der zentralen Lage eine strategisch günstige Anlaufstelle für Einkäufer.

Darüber hinaus erkennen Händler, Einkäufer und Münchner den Wert des Großmarktes in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht. 76,7 Prozent stimmen der Aussage voll und ganz zu, dass der Großmarkt Arbeitsplätze für unterschiedliche Nationen und Qualifikationen bietet und damit die Integration fördert. 18,8 Prozent stimmen dieser Aussage ebenfalls grundsätzlich zu. Knapp 82 Prozent würden folglich befürchten, dass viele einfache Arbeitnehmer bei einem Standort außerhalb Sendlings ihren Job verlieren würden.

Die Umfrage wurde vom 19. bis 25. Juni auf einer Umfrageplattform im Internet sowie vor Ort auf dem Großmarkt durchgeführt. Insgesamt haben 133 Teilnehmer mitgemacht, darunter 31,6 Prozent Händler, 8,3 Prozent Arbeiter am Großmarkt, 9,8 Prozent Einkäufer wie etwa Wiederverkäufer oder Gastronomen sowie 33 Prozent Münchner, die sich für das Thema interessieren.






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!