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29.06.2017 GEWOFAG mit Rekordfertigstellungen 2016

Die GEWOFAG hat im Geschäftsjahr 2016 so viele Wohnungen fertig gestellt wie noch nie in der jüngeren Geschichte des Unternehmens: 616 Wohneinheiten. Damit übertrifft die GEWOFAG die ursprünglich geplanten 500 Wohnungen deutlich. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft hat darüber hinaus mit dem Bau von 1.088 Wohnungen begonnen, das sind fast doppelt so viele wie im Vorjahr ((2015: 549). 2018 wird sich die GEWOFAG noch weiter steigern und im Durchschnitt ca. 765 Wohnungen pro Jahr fertigstellen. Das Unternehmen erwirtschaftete einen Jahresüberschuss von 16,5 Mio. Euro (2015: 19,6 Mio. Euro). Die durchschnittliche Miete lag 2016 bei rund sieben Euro pro Quadratmeter.

„Trotz der niedrigen Durchschnittsmiete von sieben Euro pro Quadratmeter steht die GEWOFAG mit ihrem Jahresüberschuss von 16,5 Mio. Euro weiterhin wirtschaftlich gut da. Das zeigt, dass sozialer Auftrag und wirtschaftlicher Erfolg durchaus vereinbar sind. Der Beitrag der GEWOFAG zur Stadtgesellschaft ist so wichtig wie nie: bezahlbare Mieten plus verdoppelte Anstrengungen im Wohnungsneubau“, sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter, Vorsitzender des Aufsichtsrats der GEWOFAG.

Fertigstellungen und Modernisierungsmaßnahmen

Die GEWOFAG hat sich im vergangenen Jahr stark auf den Neubau von Wohnungen konzentriert. Das belegen auch die Zahlen: Im Jahr 2016 hat die städtische Wohnungsbaugesellschaft 616 Wohnungen bautechnisch fertiggestellt und dafür 178 Mio. Euro investiert. Dazu zählen auch die 100 Wohnungen am Münchner Dantebad. Das sind über hundert Wohnungen mehr als ursprünglich geplant. Die GEWOFAG hat diese im Rahmen des städtischen Wohnungsbausofortprogramms über einem Parkplatz in nur einem Jahr geplant und gebaut. An der Passauer Straße in Sendling Westpark hat die GEWOFAG 122 Wohnungen fertiggestellt, in der Messestadt Riem 105 Wohnungen. An der Hochäckerstraße in Perlach waren es 90 Wohnungen.

Begonnen hat die GEWOFAG im vergangenen Jahr mit dem Bau von weiteren 1.088 Wohnungen. Das sind fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Die neuen Wohnungen entstehen unter anderem an der Carl-Wery-Straße (376 Wohnungen), an der Arnulfstraße (131 Wohnungen) am Innsbrucker Ring (118 Wohnungen, darunter Apartments für Auszubildende), an der Brantstraße (99 Wohnungen) und im DomagkPark (66 Wohnungen).

Ebenso wichtig wie die Schaffung neuen Wohnraums ist der GEWOFAG der Erhalt ihrer Bestände. 420 Wohnungen hat die GEWOFAG im Jahr 2016 modernisiert, saniert und instand gesetzt und dafür 14,2 Mio. Euro ausgegeben: 238 Wohnungen in der Siedlung „Max II“ in Neuhausen, 108 Wohnungen an der Rupertigaustraße in Ramersdorf und 74 Wohnungen an der Attenkoferstraße in Sendling-Westpark.

Die GEWOFAG wird ab 2018 im Durchschnitt ca. 765 Wohnungen pro Jahr fertigstellen. Die größten Bauvorhaben befinden sich im Prinz-Eugen-Park (ca. 650 Wohnungen), in Freiham-Nord (370 Wohnungen) und an der Carl-Wery-Straße (376 Wohnungen).

Wohnungsbestand und Durchschnittsmiete

Zum Stichtag am 31.12.2016 hat der GEWOFAG-Konzern 35.112 Wohneinheiten und 528 Gewerbeeinheiten verwaltet. Davon sind 33.328 Wohnungen und 414 Gewerbeeinheiten im eigenen Bestand. Aktuell leben rund 80.000 Menschen, also mehr als 5 Prozent aller Einwohnerinnen und Einwohner Münchens, bei der GEWOFAG. Die durchschnittliche Nettomiete ohne Nebenkosten im Bestand des GEWOFAG-Konzerns betrug 2015 rund sieben Euro pro Quadratmeter (2015: rund 6,90 Euro pro Quadratmeter).

Elektromobilität – Neue Pkw-Poolfahrzeugflotte

Die Mobilitätsstrategie der GEWOFAG setzt zum einen auf eine Verlagerung der Dienstfahrten vom Auto auf den öffentlichen Personennahverkehr und das Fahrrad, zum anderen auf Elektrofahrzeuge. 2016 hat die GEWOFAG ihre PKW-Poolfahrzeugflotte weitgreifend umgestellt. Nach einer erfolgreichen Probephase mit drei Fahrzeugen mit batterieelektrischem Antrieb in den letzten Jahren machten im Sommer 2016 weitere 25 benzin-/gasbetriebene Poolfahrzeuge Platz für 27 Elektroautos. Diese gerade für Kurz- und Mittelstrecken perfekt geeigneten Fahrzeuge können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens für Dienstfahrten nutzen.

Karl Preis – Visionär und Pionier

Wäre Karl Preis nicht gewesen, gäbe es die GEWOFAG nicht. Der ehemalige Wohnungsbaureferent und berufsmäßige Stadtrat der Stadt München hat für den geförderten Wohnungsbau in München ein solides Fundament geschaffen. Zum 70. Mal jährte sich 2016 sein Todestag. Zu seiner Würdigung zeigte die GEWOFAG von Mitte September bis Mitte Oktober 2016 unter dem Titel „Karl Preis – Visionär und Pionier“ in der Hauptverwaltung des Unternehmens eine umfassende Gedächtnisschau. Die Ausstellung bot zahlreiche historische Bilder und Zeitzeugnisse. Karl Preis ist auch heute noch ein starkes Vorbild. Er gilt als Visionär und Pionier, weil er mit seinen innovativen Ideen und seiner Durchsetzungskraft den sozialen Münchner Wohnungsbau vor 1933 und nach 1945 revolutionierte. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts war Münchens Stadtbild geprägt von Wohnungsnot und sozialer Ungleichheit. Viele Familien, darunter Kriegsheimkehrer und Zuzügler vom Land, lebten auf engstem Raum zusammen, oftmals in einem Zimmer. Karl Preis initiierte als Referent für Wohnungsbau im Münchner Stadtrat den Bau von 5.000 Wohnungen bis 1925. Mit seinem umfassenden Programm „Beseitigung der Wohnungsnot in München“ gewann er den Stadtrat für den Bau weiterer 11.000 Wohnungen bis 1933 für die rund 20.500 Wohnungssuchenden. Eigens dafür gründete er 1928 die Gemeinnützige Wohnungsfürsorge AG, die GEWOFAG, mit dem Ziel, bezahlbaren Wohnraum für sozial Benachteiligte zu schaffen. Eine Unternehmung, die es bis dahin so noch nicht gegeben hatte und deren Zielsetzung noch heute gemäß der Satzung von 1928 gelebt wird.








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