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07.06.2017 Gewerbeinvestments auf Rekordkurs, schwächere Dynamik bei Wohnen

Das Immobiliendienstleistungs-Unternehmen Savills hat den deutschlandweiten Gewerbe- und Wohnimmobilienmarkt im Mai 2017 untersucht und im aktuellen Investment Market Monthly die Zahlen detailliert zusammengestellt. Die Ergebnisse in Kürze: Das Transaktionsvolumen des Gewerbeinvestmentsegments betrug insgesamt 3,99 Mrd. Euro und sorgt zusammen mit einer vollen Deal-Pipeline für eine Erhöhung der Jahresumsatzprognose von 55 auf 60 Mrd. Euro. Wichtiger Treiber hierfür ist das Portfoliosegment, das einen Anteil von 38 % ausmacht – der höchste Wert seit fünf Jahren. Strukturierte Bieterprozesse sind häufig nicht mehr Bestandteil von Verkäufen und Wettbewerbe werden von der Investorenbereitschaft, von vornherein einen höheren Preis zu zahlen, umgangen. Bei den Wohnimmobilien wurden im laufenden Jahr mit 4,048 Mrd. Euro 23 % mehr umgesetzt als im Vorjahrzeitraum. Das wachsende Transaktionsvolumen ist im Wesentlichen auf den Preisanstieg zurückzuführen, dessen Dynamik jedoch nachlässt. Die Zahlungsbereitschaft der Investoren scheint hier ausgereizt.

Gewerbeinvestmentmarkt:

Das extrem umsatzstarke Jahr 2017 setzt sich weiterhin fort. Bei nahezu allen Nutzungsarten konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus verzeichnet werden – lediglich bei Hotels und Entwicklungsgrundstücken wurden Abstriche gemacht. Größter Treiber war das Büroimmobiliensegment, das mit 2,299 Mrd. Euro über 50 % des Gesamttransaktionsvolumens ausmacht. Unter den Top-7-Standorten überholt Frankfurt Berlin knapp. Während in der Hauptstadt im Mai 329 Mio. Euro umgesetzt wurden, lag das Volumen in der Mainmetropole bei 334 Mio. Euro. Zu den Top-Transaktionen gehörte ein Portfolio aus Lager- und Logistikimmobilien, das für ca. 974 Mio. Euro an Blackstone und M7 Real Estate ging.

Wohninvestmentmarkt:

Die Preisdynamik bleibt auch im Mai höher als die Transaktionsdynamik. Nachdem der durchschnittliche Kaufpreis im vergangenen Monat erstmals auf über 100.000 Euro stieg, liegt der Wert aktuell wieder ein wenig unter dieser Marke. In den A-Städten werden im Schnitt Preise von 145.000 Euro aufgerufen. Hier wurden mit 100 Mio. Euro rund 30 Prozent des deutschlandweiten Transaktionsvolumens erzielt.








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