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26.05.2017 Berlin: Gewobag präsentiert Smart City-Leuchtturmprojekt

2030 werden in Berlin circa 250.000 Menschen mehr leben als heute. Mit diesem Wachstum gehen neue Herausforderungen einher: Schaffung von zusätzlichem Wohnraum, Infrastrukturanpassungen, alternative Energiekonzepte. Mit dem Oberbegriff „Smart City“ hat der Berliner Senat einen Innovationsansatz entwickelt, der auf dem Einsatz intelligenter Technologien beruht, um Berlin zukunftsfähig zu machen. Auf der Veranstaltung im Wohnpark Mariendorf erhielten die Gäste konkrete Einblicke in eine beispielhafte Umsetzung dieser Strategie. Seit März 2016 modernisiert die Gewobag im Mariendorfer Wohnquartier rund um die Rathausstraße 734 Wohnungen und zwei Gewerbeobjekte. Rund 73 Millionen Euro investiert das landeseigene Unternehmen in die Erneuerung und den Ausbau der Siedlung. Gerade erst wurde das Konzept mit dem Preis als „KlimaSchutzPartner des Jahres“ in der Kategorie „Erfolgversprechende und innovative Planungen“ im Rahmen der Berliner Energietage 2017 ausgezeichnet.

Der Regierende Bürgermeister Michael Müller verschaffte sich persönlich einen Eindruck vom Stand der umfassenden Modernisierungsmaßnahmen: „Der Umbau der Siedlung zum Wohnpark Mariendorf durch die Gewobag ist ein Projekt mit Leuchtturmfunktion. Dachaufstockung wird hier neu gedacht und mit ökologischer Sanierung und intelligenten Wohnlösungen verzahnt. Kein teurer Luxus, sondern nachhaltiges Bauen – ein Konzept, wie Berlin es in Zukunft häufiger braucht.“

Nach Abschluss der Bauarbeiten, voraussichtlich Ende 2018, wird das Quartier über modernste Umweltstandards verfügen und 73 neue Wohnungen bieten, gewonnen durch die Aufstockung der niedrigeren Gebäude. Markus Terboven, Vorstandsmitglied der Gewobag, stellte die einzelnen Maßnahmen vor: „Das Kernstück unserer Modernisierungsaktivitäten im Wohnpark Mariendorf ist die Etablierung eines innovativen Energiekonzeptes gepaart mit einer energetischen Sanierung. Die Energiegewinnung wird über eine Kombination aus Blockheizkraftwerk, Photovoltaik und Windrailanlage gewährleistet und sich so außergewöhnlich klimafreundlich und kostengünstig gestalten.“ Durch den Einsatz der regenerativen Energiequellen kann der CO2-Ausstoß der Wohnanlage insgesamt um 2.630 Tonnen pro Jahr reduziert werden.

Angelika Schöttler, Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg, freute sich über die Modernisierungsmaßnahmen in ihrem Bezirk: „Mariendorf ist ein Stadtteil mit hohem Potenzial. Die Lage zwischen grünem Stadtrand und Innenstadtbereich ist gerade für Familien sehr interessant. Durch die Verbesserung der Infrastruktur und die zeitgemäße Aufwertung des vorhandenen Wohnraums wird das Viertel deutlich an Attraktivität für neue Bewohnergruppen gewinnen. Davon profitiert perspektivisch der gesamte Bezirk.“

Sicherheit und Komfort durch Smart-Living-Lösungen

Die Umbaumaßnahmen in der Siedlung von 1969 betreffen aber noch weitere Bereiche: “Wenn die Maßnahme abgeschlossen ist, werden rund 70% aller Wohnungen barrierearm oder sogar barrierefrei sein. Für modernsten Standard in den Wohnungen sorgen darüber hinaus verschiedene Smart-Living-Installationen. Mieterinnen und Mieter erhalten auf Wunsch die Möglichkeit, beispielsweise die Licht- und Heizungseinstellungen mittels Smartphone von überall steuern zu können.“, erklärte Snezana Michaelis, Gewobag-Vorstandsmitglied. Einzelne Smart-Living-Elemente konnten Gäste und Anwohner am heutigen Tag in einer Musterwohnung selbst ausprobieren.






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