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17.05.2017 Hotelmärkte: Budget- und Luxushotels bieten beste Renditeaussichten

Der neue Catella Market Tracker „Der Europäische Hotelmarkt“ zeigt, dass in den letzten Jahren eine deutliche Strukturverschiebung bei Hotels erfolgt ist – die Klassen Budget und Luxury sind die beiden Gewinner dieser Entwicklung. Rund 17,8 Mrd. € wurden allein in 2016 in diese Assetklasse investiert.

Die zunehmende Vernetzung der Destinationen mittels Verkehrsträger, das globale Entstehen – gerade der asiatischen Mittelschicht – mit einer hohen Ausgabebereitschaft und veränderten gesellschaftlichen Ansprüchen an exotische Orte, Länge der Urlaube, Entertainment oder Individualisierung verdeutlichen die hohe Attraktivität des Wirtschaftszweigs Tourismus.

Die sich zunehmend etablierende Assetklasse Hotel bildet in diesem strukturell wachsenden Gesamtmarkt einen zunehmend wichtigeren Bestandteil der Portfolio-Diversifikation und gerät so immer stärker in den Investitionsfokus. Deutschland ist mit einem Transaktionsvolumen von 4,4 Mrd. € im vergangenen Jahr der beliebteste europäische Investitionsstandort für Hotelimmobilien, gefolgt von Großbritannien. Von den 17,8 Mrd. € europäischen Transaktionsvolumina entfallen 10,6 Mrd.€ auf Single Asset Deals.

„Allerdings gehen wir davon aus, dass aufgrund der systembedingten hohen Intransparenz des Marktes auf Basis der Einzeldeals die Transaktionsvolumina bei einzelnen Ländern deutlich darüber liegen“, erläutert Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella die Herausforderungen des semitransparenten Marktes. Beyerle weiter: „Zum einen existiert kein einheitliches Zertifizierungssystem für Hotels in Europa – dies macht Vergleiche über den Landesstandard hinaus sehr schwierig, zum anderen entziehen sich etliche der neuen Anbieter bewusst einer solchen Klassifikation gemäß dem Motto: Wir sind die Benchmark inklusive coolem Brand“

Auch die Buchungsportale, sog. OTAs (Online Travel Agencies), ergänzt durch sog. Metasuchmaschinen, entscheiden bereits heute über Wohl und Wehe bei der Auslastungsrate bzw. dem wirtschaftlichen Erfolg. Allerdings sieht Catella Research durch sog. „Sharing-Portale“ noch keine allzu große disruptive Gefahr für den Hotelmarkt ausgehen.

Generell ist festzuhalten, dass in fast allen Ländern positive Wachstumserträge generiert werden. Besonders davon profitieren werden Spanien, Deutschland, Österreich, Irland und Schweden. Dabei werden Budget- sowie Luxushotels die investorenfreundlichsten Hoteltypen mit den höchsten Erträgen und besten Zukunftsaussichten sein.




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