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04.05.2017 Aktien bleiben trotz der politischen Unsicherheiten interessant

Die Wahlentscheidungen in Großbritannien und den USA haben die Börsen in den vergangenen Monaten geprägt. Auch im weiteren Jahresverlauf 2017 dürften die Börsen unter dem Einfluss politischer Entwicklungen bleiben. So steht in Frankreich die Wahl des Präsidenten an und im Herbst folgt die Bundestagswahl in Deutschland. Wie Anleger sich in diesem Umfeld positionieren können, zeigte die Credit Suisse im Rahmen der Veranstaltung „Politische Börsen 2017 – Perspektiven und Produkte“ auf. Markus Geisbüsch, Vice President, Senior European Cash Equities Sales der Credit Suisse in Deutschland und Österreich, gab hierzu eine Einschätzung zu den Perspektiven an den Märkten. Bodo Gauer, Leiter Structured Retail Products Deutschland und Österreich bei der Credit Suisse, führte aus, wie sich die Entwicklungen auf das Anlegerverhalten ausgewirkt haben und wie die Anleger aktuell investieren können.

Bodo Gauer: „Angesichts der politischen Unsicherheiten setzen Anleger zusehends auf Sicherheit, wünschen dabei aber möglichst regelmäßige Kupons. Expresszertifikate mit einer entsprechenden Ausstattung, wie beispielsweise einem Airbag, werden von den Anlegern derzeit stark nachgefragt.“
Der EURO STOXX 50 ist bei den Indizes weiterhin der dominanteste Basiswert für die strukturierten Produkte der Credit Suisse. Im ersten Quartal 2017 entfielen 80 % der Underlyings in der Gruppe der Indizes auf den EURO STOXX 50. Es ist aber ein wachsendes Interesse an Einzelaktien-Underlyings festzustellen. Hier bleiben deutsche Werte erste Wahl. Zur Risikostreuung setzen die Anleger daneben aber immer mehr auch auf Auslandsaktien. Hier stehen die USA und Frankreich im Fokus. „Das Vertrauen der Anleger in den Euro hat in den vergangenen Monaten trotz der politischen Entwicklungen nicht gelitten. Die Gemeinschaftswährung dominiert weiter die strukturierten Produkte der Credit Suisse als Basiswährung“, ergänzt Bodo Gauer.

Die Aussichten an den Aktienmärkten bleiben nach Einschätzung von Markus Geisbüsch gut. Gegenüber Anleihen sollten Aktien weiter übergewichtet werden. Durch die wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Monate sieht Geisbüsch zudem ein sinkendes Risiko für eine Korrektur der Aktienmärkte in der zweiten Jahreshälfte 2017. Markus Geisbüsch: „Das US-Lohnwachstum entwickelt sich schwächer als erwartet, gleichzeitig bleiben die Gewinnrevisionen positiv, was den Aktienmärkten fundamentale Unterstützung gibt. Viele Investoren sind zudem immer noch in Aktien untergewichtet, hinzu kommt eine weiter hohe Liquidität im Markt, was den Aktien zusätzlichen Auftrieb geben sollte.“

Neben der politischen Unsicherheit werden die zunehmenden protektionistischen Tendenzen bei den Anlegern als Risiko gesehen. Die Gefahren einer zunehmenden Abschottung gerade in den USA hält Markus Geisbüsch aktuell aber für begrenzt.







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