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28.04.2017 DIN Normungs-Roadmap Bauen und Gebäude ab sofort einsehbar

DIN hat den Entwurf zur Normungs-Roadmap „Bauen und Gebäude“ veröffentlicht. Das Dokument, das unter der Leitung von DIN-Präsident Dr. Albert Dürr erarbeitet wurde, steht ab sofort der Öffentlichkeit zur Einsicht. Das Redaktionsteam nimmt bis 7. Juni 2017 Kommentare entgegen, am 21. Juni bietet ein öffentlicher Workshop Gelegenheit zur Information und Diskussion.

Im Einzelnen werden die Themen Brandschutz, Energieeinsparung und Wärmeschutz, Schallschutz, Standsicherheit (Eurocodes), Barrierefreiheit, Technische Gebäudeausrüstung (TGA) sowie Digitales Planen und Bauen bearbeitet. Ziel ist es, das in nationalen Bemessungs-, Planungs- und Ausführungsnormen spezifizierte gesetzliche Anforderungsniveau durch gemeinsame Anstrengungen in die europäischen Beratungsergebnisse einzubringen. Zudem soll Normung das Bauen qualitativ hochwertig, aber nicht teurer machen.

Das Thema hat große ökonomische Relevanz: Die deutsche Bauwirtschaft ist mit mehr als 2,2 Millionen Beschäftigten der größte Arbeitssektor der hiesigen Volkswirtschaft. Diese Bedeutung spiegelt sich auch in der Normungsarbeit wider. „Wir brauchen einen gemeinsamen Konsens, der regelt, wer im Bauwesen welche Aufgaben hat. Denn Deutschland steht in diesem Bereich vor großen Herausforderungen“, sagt Dr. Albert Dürr. „Technischer Fortschritt, Demografie, Migration, Klimawandel, Energiewende und Digitalisierung – all das wirkt sich auch auf Bauprojekte aus. Vor allem wollen wir sicherstellen, dass Normen dem Bauprozess dienen und die Baupraxis widerspiegeln. Wenn all das gelingt, können wir die staatliche Regelsetzung in erheblichem Maß entlasten und unterstützen.“

Mit der Veröffentlichung des Entwurfes hat die Normungs-Roadmap einen wichtigen Meilenstein erreicht, der eine belastbare Grundlage für die Wertschöpfungskette am Bau ist. Die Roadmap beschreibt in Deutschland für den Bereich Bauen und Gebäude eine Bestandsaufnahme und die strategische Ausrichtung für die kommenden Jahre. Sie zeigt dabei Wege auf, wie sich die deutsche Position effektiv in die europäische Normung einbringen lässt. Die Roadmap soll auch nach finaler Veröffentlichung im September 2017 kontinuierlich evaluiert und bei Bedarf an veränderte Rahmenbedingungen angepasst werden.






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