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05.04.2017 Wohninvestments: Transaktionsvolumen von über 3 Mrd. Euro in Q1

Das erste Quartal 2017 auf dem deutschen Wohninvestmentmarkt startete stark mit einem Transaktionsvolumen von rund 3,1 Milliarden Euro und einem Plus gegenüber dem ersten Quartal 2016 von rund 72 Prozent. Dr. Lübke & Kelber Research erfasste insgesamt 100 Transaktionen zwischen Januar und März 2017, dabei wurden rund 25.200 Wohnungen gehandelt (Vorjahreszeitraum: 95 Deals und 20.900 Wohneinheiten).

"Trotz des höheren Volumens zum Jahresbeginn 2017 ist die Angebotsknappheit deutlich spürbar. Die hohe Nachfrage nach deutschen Wohnimmobilien nimmt nicht ab, trifft aber auf ein immer geringeres Angebot. Niedrige Renditen und hohe Preise vor allem in den Top-7-Städten sind die neue Normalität", sagt Ulrich Jacke, Geschäftsführer der Dr. Lübke & Kelber GmbH.

Der Wohnimmobilientransaktionsmarkt ist von vielen kleinteiligen Transaktionen, aber wenigen sehr großen Portfoliodeals geprägt. Zu den größten Deals zum Jahresauftakt 2017 gehörte der Kauf von rund 1.800 Wohnungen durch die französische Foncière des Régions (FDR) für insgesamt rund 202 Millionen Euro. Des Weiteren wurde der Ankauf von rund 3.900 Wohnungen und 270 Gewerbeeinheiten in Berlin für insgesamt 655 Millionen Euro durch die Deutsche Wohnen vereinbart. Der Vollzug dieser Transaktion wird aber erst für das zweite Quartal 2017 erwartet, weswegen dieser Deal noch nicht ergebnisrelevant war.

Deutsche Investoren marktbeherrschend

Das Investitionsvolumen deutscher Investoren im ersten Quartal 2017 liegt bei rund 2,6 Milliarden Euro. Damit prägen sie mit 83 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen das Marktgeschehen.

Internationale Investoren kommen mit circa 500 Millionen Euro auf einen Marktanteil von rund 17 Prozent. "Fast die Hälfte dieses Marktanteils geht jedoch alleine auf den größten Deal des ersten Quartals zurück: den Erwerb der bereits genannten 1.800 Wohnungen in Berlin und Leipzig durch die französische Foncière des Régions", erklärt Jacke.

Wohnungs- und Quadratmeterpreis gestiegen

Der durchschnittliche Preis je gehandelter Wohneinheit lag im ersten Quartal 2017 bei rund 122.100 Euro, das sind 41 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis stieg auf 1.850 Euro. "Neben den weiter steigenden Preisen von Bestandsimmobilien hat auch der zunehmende Trend Projektentwicklungen zu erwerben einen signifikanten Einfluss auf die Entwicklung der Durchschnittspreise", sagt Jacke.

Das durchschnittliche Transaktionsvolumen je Deal betrug aufgrund weniger Großtransaktionen im ersten Quartal 2017 rund 30,7 Millionen Euro und bewegte sich damit deutlich unter dem Wert der vorherigen Gesamtjahre. Im Schnitt wurden 252 Wohnungen pro Deal gehandelt.

Wohnimmobilien bleiben auch 2017 gefragt

Für das gesamte Jahr 2017 geht Dr. Lübke & Kelber Research davon aus, dass Wohnimmobilien eine beliebte Assetklasse bleiben wird. Trotz einer anhaltenden Angebotsknappheit ist von weiteren Verkäufen von Großportfolios in diesem Jahr auszugehen, so dass das Vorjahresergebnis von rund 13,88 Milliarden Euro bis Ende 2017 sogar überschritten werden könnte. "Außerdem werden das geringe Angebot von Bestandsimmobilien und das hohe Preisniveau, besonders in den Top-7-Städten, aber auch bereits in einigen Mikrolagen von B-Städten, Investitionen in Projektentwicklungen weiter beflügeln", sagt Jacke.








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