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21.03.2017 Erwarteter Anstieg der Inflationsraten in den USA und der Eurozone

US-Verbraucher sehen sich im Vergleich zum Vorjahr mit höheren Inflationsraten konfrontiert: die in der vergangenen Woche bekannt gegebene Rate für Februar lag mit einem Anstieg von 2,7% am oberen Limit der Markterwartung. Somit haben die gestiegenen US-Verbraucherpreise den höchsten Wert seit März 2012. Wesentliche Treiber für diese Entwicklung waren die um 15,2% gestiegenen Energiepreise, während der unveränderte Nahrungsmittelindex ein Erreichen der 3%-Marke verhinderte. Bereinigt um die Faktoren Energie und Nahrungsmittel, ergibt sich eine Kerninflation von 2,2%. Diese ist vor allem von höheren Ausgaben im Gesundheitswesen (+3,4%), dem Transportwesen (+3,6%) und dem Bereich Wohnen (+3,5%) gekennzeichnet.

Auch in Europa haben die Verbraucherpreise nach einer längeren „Niedrig-Phase“ deutlich angezogen und erreichten, erstmals seit Januar 2013, wieder die 2%-Marke. Hauptauslöser waren auch hier die um 9,3% gestiegenen Energiepreise. Im Gegensatz zu den USA verzeichnete in Europa auch der Nahrungsmittelsektor einen Preisanstieg von 2,5%. In Folge des expansiven Einflusses der Energiepreise, der bis April anhalten wird, sehen wir die Inflationsraten für die USA oberhalb und die für Europa knapp unterhalb der 2%-Marke. Jedoch erwarten wir eine sich abschwächende Tendenz in der zweiten Jahreshälfte. Für das laufende Jahr sehen wir durchschnittliche Inflationsraten von 2,3% für die USA und 1,5% für die Eurozone voraus.





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