News RSS-Feed

20.03.2017 Sprengung schafft Platz für Stadtquartier Neuer Kanzlerplatz in Bonn

Quelle: Art_Invest
Das 18-stöckige Bonn Center am Bundeskanzlerplatz ist am gestrigen Sonntag durch eine kontrollierte und erfolgreiche Abbruchsprengung um 11:00 Uhr nach 48 Jahren aus dem Bonner Stadtbild verschwunden. Damit macht das Gebäude Platz für ein offenes und modernes Stadtquartier. Unter dem Namen Neuer Kanzlerplatz entstehen hier im Auftrag der Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG (Art-Invest) bis 2020 drei Gebäudekörper und ein Hochhaus mit 60.000 bis 70.000 qm.

Neuer Kanzlerplatz: offen, modern und lebendig

Mit der Sprengung des Bonn Centers intensiviert Art-Invest die Planungen für das neue Stadtquartier: Im Namen des Projektentwicklers entstehen mit dem Projekt Neuer Kanzlerplatz bis 2020 drei moderne und nachhaltige Gebäudekörper – fünf bis sieben Stockwerke – mit einem adressbildenden Hochpunkt an einem zentralen und öffentlich zugänglichen Platz. 60.000 bis 70.000 qm flexibel einteilbare Bruttogeschäftsfläche und ein Hochhaus von 60 bis 101,5 Metern werden den neuen Mietern zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sind Gastronomie- und Einzelhandelsangebote geplant, die einen zusätzlichen Mehrwert für Angestellte und Nachbarschaft bieten. „Wir möchten diesen Standort wiederbeleben und zu dem machen, der er einmal war: Bonns beste Adresse“, sagt Thomas Leise, Projektleiter von Art-Invest. „Am Rande des ehemaligen Regierungsviertels, als Auftakt der Museumsmeile und in unmittelbarer Nähe der Innenstadt Bonn ist der Standort einzigartig.“ Der Neue Kanzlerplatz bietet mit einer enormen Aufenthaltsqualität und modernsten Arbeitsbedingungen die Verbindung zwischen Arbeit und Freizeit. Wege- und Blickbeziehungen öffnen das Stadtquartier zu seiner Nachbarschaft und wirken einladend. Fahrrad- und Fußwege sowie eine Tiefgarage mit ca. 1.000 Stellplätzen und ca. 370 Fahrradstellplätzen regeln und entspannen die Verkehrssituationen. Darüber hinaus ist der Standort bestens an die öffentlichen Verkehrsmittel in Bonn angebunden und wird mit einer zusätzlichen Bahnstation in Zukunft auch noch besser von außerhalb erreichbar sein.

Baubeginn für das Stadtquartier ist voraussichtlich Anfang 2018. Zunächst muss der Schutt von der Sprengung zerkleinert und für den Abtransport vorbereitet werden. Dies nimmt circa drei bis vier Monate in Anspruch. Das Konzept zum Neuen Kanzlerplatz wurde zuvor von Art-Invest und der Stadt Bonn in einem städtebaulichen Qualifizierungsverfahren bestimmt. Der Entwurf des Kölner Architekturbüros JSWD ging dabei als Sieger hervor. „Nach Abschluss des Bauplanverfahrens im Sommer 2017 können wir unsere Detailplanungen, wie Gebäudehöhe und Fassadengestaltung, weiter vorantreiben und werden die Öffentlichkeit stets mit aktuellen Informationen versorgen“, so Leise.

Erfolgreiche Sprengung – „wie geplant gelaufen“

Pünktlich um 11:00 Uhr am 19. März 2017 war es soweit, und das Bonn Center legte sich in einer kontrollierten Abbruchsprengung wie geplant nieder. Zunächst erfolgte die Sprengung der Stützen im Erd- und ersten Obergeschoss, worauf das Gebäudeskelett vertikal kollabierte. Nach einer kurzen Zeitverzögerung wurden Keile in die tragenden Kernbereiche im vierten Obergeschoss gesprengt, worauf diese wie berechnet in das dafür vorbereitete Fallbett fielen. Die anschließende Staubwolke wurde durch eine Nebelwand der Feuerwehr und den Regen erheblich eingedämmt. Viele Zuschauer und zahlreiche Pressevertreter erlebten das Spektakel live vor Ort. „Die Sprengung ist wie geplant gelaufen“, zeigte sich Sprengmeister Eduard Reisch von der Reisch Sprengtechnik zufrieden. „Alles fiel dahin, wo es hin sollte und weder Personen noch Objekte wurden nach jetzigem Kenntnisstand beschädigt.“ Seit November 2016 wurde das Bonn Center durch das Unternehmen AWR Abbruch GmbH sach- und ordnungsgerecht in seinen Rohbauzustand zurückversetzt und nachweislich schadstoffsaniert. Berechnungen, die über die Kubatur des zu sprengenden Bauwerk erfolgten, wurden durch das Unternehmen Sprengtechnik Reisch durchgeführt: Insgesamt wurden 1.500 Löcher gebohrt und mit 250 kg Sprengstoff bestückt. Darüber hinaus wurden zahlreiche Schutzmaßnahmen wie Fallbetten und Gräben, Schutzwälle zur Nachbarschaft, Abdeckungen der Sprengzonen mit Vlies, Maschendraht und Sprengmatten installiert. Für die Anwohner bestanden eine Evakuierungszone (100 Meter) sowie ein Sicherheitsradius (200 Meter), der während der Sprengung nicht betreten werden durfte. Laut derzeitiger Informationslage, kam es zu keinen Verletzungen der Sicherheitszonen und die Sicherheitsmaßnahmen für Personen und benachbarte Objekte waren erfolgreich. „Wir möchten uns im Namen der Art-Invest bei allen Beteiligten für den reibungslosen Ablauf und die gute Kooperation im Vorhinein bedanken“, so Leise. „Insbesondere den Anwohnern gilt großer Dank für Ihr Verständnis.“





Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!