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28.02.2017 Büroflächenangebot auch 2017 knapp – Nachfrageüberhang bleibt

Das international tätige Immobiliendienstleistungs-Unternehmen Savills prüft in einem aktuellen Marktbericht die Büroflächenlandschaft Deutschlands. Das Ergebnis: Die Märkte in den Top-6-Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München verzeichnen den höchsten Flächenumsatz seit 2007, steigende Mieten und ein sinkendes Flächenangebot vor allem in zentralen Lagen.

Daraus resultiert, dass Unternehmen in die Peripherie ausweichen und in der Folge auch in Randbezirken sowohl Flächenknappheit als auch Mietpreise steigen. „Erstaunlich ist der Rekord-Flächenumsatz angesichts der zunehmenden Angebotsknappheit, die Unternehmen immer mehr herausfordert, die für sie optimale Fläche anzumieten”, erläutert Marcus Mornhart, Head of Agency Germany bei Savills. Konzepte wie Home Office, Coworking und Desk-Sharing sowie die zunehmende Digitalisierung werden außerdem die zukünftige Nachfrage nach Büroflächen beeinflussen. „Büronutzer müssen sich in den kommenden Jahren auf länger anhaltende und eventuell sogar noch steigende Knappheit einstellen. Unternehmen haben jedoch verschiedene Optionen mit dieser Knappheitssituation umzugehen und darauf zu reagieren. In jedem Fall lautet das Credo: Vorausschauend agieren und mehr Zeit einplanen“, so Matthias Pink, Director / Head of Research Germany bei Savills.

Die Ergebnisse des Marktberichts in Kürze:

• Die überdurchschnittliche Entwicklung an den deutschen Büromärkten setzte sich auch 2016 fort. Das Ergebnis: Höchster Flächenumsatz seit 2007, steigende Mieten und sinkendes Büroflächenangebot.

• Insbesondere in den zentralen Lagen übersteigt die Nachfrage das Angebot deutlich. In der Folge weichen viele Nutzer auf die nächstbeste Lage oder die weitere Peripherie aus, was auch dort zu steigender Büroflächenknappheit und Mietpreissteigerungen führt.

• Obwohl noch ungewiss ist, wie sich neue Büroarbeitsplatzkonzepte auf den Büroflächenverbrauch auswirken, ist vorerst kein Nachfragerückgang zu erwarten. Der Büroflächenneuzuwachs bleibt dabei unterdurchschnittlich.

• An der Situation des knappen Büroflächenangebots wird sich folglich in den nächsten Jahren wenig ändern. Nutzer sollten daher vorausschauend agieren, etwa indem sie Bestandsverträge vorzeitig verlängern oder Eigennutzer werden.





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