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10.11.2016 RICS knüpft bei COP22 an globale Verpflichtungen zum Klimaschutz an

Die RICS führt die Immobilienwirtschaft auf der 22. Conference of Parties (COP22), die vom 7. bis 18. November im marokkanischen Marrakesch stattfindet, weiter in Richtung ihres Klimaschutzziels.

Im vergangenen Jahr hat sich dafür die RICS bei der 21. Conference of Parties (COP21) in Paris mit Regierungen, Branchenverbänden und gesellschaftlichen Gruppierungen zusammengeschlossen. Der von den Vereinten Nationen ausgerichtete Weltklimagipfel erreichte eine historische Einigung, als sich 191 Staaten zum ersten Mal in der Geschichte auf eine gemeinsame Antwort auf den Klimawandel verständigten.

Das „Pariser Abkommen“ sieht vor, die globale Erwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen und den Temperaturanstieg darüber hinaus auf 1,5 Grad zu verringern. Das Abkommen wurde von allen teilnehmenden Staaten unterzeichnet und ist bislang von 75 Mitgliedsländern ratifiziert worden.

Bei der Weltklimakonferenz in Marokko wird die RICS einmal mehr ihrer Rolle als Gründungsmitglied der Global Alliance for Buildings and Construction (GABC) gerecht, einem Zusammenschlusses von über 90 Staaten und nichtstaatlichen Akteuren, der die Bauwirtschaft CO2-freundlicher machen möchte.

Die GABC wurde bei der Klimakonferenz COP21 im vergangenen Jahr ins Leben gerufen und ist zu einer wichtigen Stimme der Immobilienwirtschaft geworden. Diese will den klimatischen Fußabdruck von Bautätigkeit und Immobilien entlang der gesamten Wertschöpfungskette verringern.

Sean Tompkins, RICS Chief Executive Officer: „Paris hatte insofern historische Bedeutung, da erstmals ein globales Abkommen unterzeichnet wurde, auf dessen Dringlichkeit sich die Industrieländer als wichtigste CO2-Emittenten und die Entwicklungsländer, die besonders unter den Folgen dieser Emissionen zu leiden haben, gemeinsam verständigten. Ziel war es, drängende Maßnahmen zur Begrenzung der Folgen des Klimawandels zu vereinbaren. Ein Jahr später in Marrakesch will die RICS nun einmal mehr mit unseren Partnern aus aller Welt zusammenarbeiten, um unsere Anstrengungen zur Umsetzung dieser bei der COP21 geschlossenen Verpflichtung zu konsolidieren und zu koordinieren. Ich bin stolz auf unsere Rolle, das Pariser Abkommen gemeinsam mit unseren Partnern in der GABC in die Tat umzusetzen.“

In der GABC leitet die RICS gemeinsam mit der International Engergy Agency (IEA) eine Arbeitsgruppe, die untersucht, wie systematische Datenerhebung, Vereinheitlichung und Fragen der Verantwortlichkeit die Gesetzgebung verbessern und Investitionen in die Energieeffizienz von Immobilien fördern könnten.

Die RICS fordert alle Akteure der Immobilienbranche auf, die Bemühungen des Verbands bei der kommenden Klimakonferenz durch eine Teilnahme am Data Capture and Management Survey von GABC zu unterstützen. Die Umfrage richtet sich an die gesamte Wertschöpfungskette in der Immobilienwirtschaft, etwa an Fachkräfte, Gesetzgeber, Finanzinstitutionen, Investoren sowie Immobilieneigentümer und -nutzer. So sollen Erkenntnisse zu der Frage gewonnen werden, welche Datenformen derzeit zu welchem Zweck erhoben werden und welche Herausforderungen eine systematische Datenerfassung und -verwaltung mit sich bringt.

Ursula Hartenberger, RICS Global Head of Sustainability: „Der ´Buildings Day´ in Paris hat uns ein Mandat erteilt. Als Branchenexperten ist es nun an uns, dieses Mandat in die Tat umzusetzen. Um die Fortschritte bei der Umsetzung der COP21-Zusagen festzustellen, benötigen Regierungen wie auch alle anderen Interessengruppen belastbare Basisdaten und Messverfahren. Unsere Stellung als Standardgeber und weltweiter Branchenverband bedeutet, dass wir über die Mittel und Dienstleistungskapazitäten verfügen, mit denen eine größere Datenkonsistenz und -transparenz in Fragen der ökologischen Performance erreicht werden kann.“

Die RICS arbeitet gemeinsam mit anderen Branchenverbänden an der Erstellung internationaler Standards zur Vereinheitlichung der Flächenermittlung, den International Property Measurement Standards (IPMS). Mithilfe der International Construction Measurement Standards (ICMS) soll die Berechnung bestimmter Baukostenkomponenten ermöglicht werden. Dabei handelt es sich um wichtige Verfahren zur Erhebung belastbarer Daten, die wiederum die Entscheidungsfindung im Politik- und Investmentbereich erleichtern werden. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.rics.org/COP.




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