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18.10.2019 Sehr gelungener Re-Start des ImmobilienStammtisch Rhein/Ruhr

Nach 3 Jahren Pause luden Olaf Kenneweg, Inhaber der KENNEWEG PROPERTY PERSONALBERATUNG in Köln und der Partner und Gastgeber der diesmaligen Veranstaltung, DLA Piper UK LLP, die renommierte internationale Anwaltskanzlei, zum Re-Start der erfolgreichen Reihe „ImmobilienStammtisch Rhein/Ruhr“ am 15. Oktober 2019 in das Kölner Büro von DLA Piper ins Gürzenich-Quartier. Es war die bereits 45. Veranstaltung. Neben dem Re-Start konnte eine Woche nach der offiziellen Jubiläums-Feier nunmehr auch die Immobilienwirtschaft gleichzeitig das 15jährige Bestehen der Kanzlei in Köln feiern. 70 interessierte Marktteilnehmer/innen aller Facetten und Ebenen folgten der Einladung gerne.

Veranstalter und Gastgeber hatten sich ein brandaktuelles Thema für den Abend ausgesucht: „Die aktuelle Wohnungsdiskussion: Vertiefungen im Dreieck von persönlicher Wahrnehmung, Recht und wirtschaftlichen Erwägungen.“ Nach dem Get together eröffneten Olaf Kenneweg und Fabian Mühlen, Partner bei DLA Piper in Frankfurt am Main, den Abend. Bevor Kenneweg mit seinem Eingangsstatement „Marktteilnehmer der gewerblichen Immobilienwirtschaft und gleichzeitig Mieter und/oder privater Eigentümer: Zwei Herzen schlagen in einer Brust“ auf den fachlichen Teil einging, erinnerte er aufgrund der langen Pause nochmals an die Entstehungsgeschichte und die Entwicklung der Veranstaltungsreihe.

2009 hatte Thorge Albat, seit 2018 Director / Co-Head of Major Provincials / überregionales Investment bei der CBRE GmbH in Frankfurt am Main, die Idee, das bereits in Frankfurt, München und Stuttgart von ehemaligen Studierenden des immobilienwirtschaftlichen Studiengangs der HfWU Nürtingen-Geislingen gegründete Netzwerk nun auch in der Region Rhein/Ruhr aufzubauen. Als Partner holte er Olaf Kenneweg ins Boot, der fortan die Organisation der Veranstaltungen übernahm. „Uns war schnell klar, dass wir uns nicht nur einer Einzelgruppierung widmen möchten. Egal, ob Junioren, Junggebliebene oder Senioren. Egal von welcher Universität und auch egal unter welchem Label eine entsprechende Weiterbildung gemacht wurde oder noch wird: Wir möchten zusammenführen - auch städteübergreifend“, betonte Kenneweg und ergänzte: „Dass ein kühles Bier nicht ausreicht, um den Duisburger nach Köln zu locken und den Düsseldorfer nach Essen, war uns schnell klar.“ Bereits seit der 5. Veranstaltung flankieren Vorträge und/oder Podiumsdiskussionen die Reihe. Interessanterweise damals beim ersten Mal mit einem Vortrag durch einen damaligen Anwalt ebenfalls von DLA Piper - so schloss sich am Dienstag der Kreis. Bereits zum 3. Mal wurde nunmehr ein gemeinsamer Abend organisiert.

Olaf Kenneweg, der als ehemaliges Nordlicht 1988 aus beruflichen Gründen in das damalige West-Berlin zog und die wirklich spannenden Jahre der Stadt mit Mauerfall, Wiedervereinigung, Hauptstadtentscheidung und Regierungsumzug bis 2001 hautnah miterleben durfte, hat nach wie vor eine ganz besondere Beziehung zu dieser Stadt und verfolgt umso mehr mit großem Interesse die Entwicklung, die momentan gerade besonders von Berlin aus die gesamte Diskussion der Wohnungspolitik bestimmt. Polemik statt Sachlichkeit, oft auch von beiden Seiten. „Miteinander statt Gegeneinander“, so zitierte er deshalb folgerichtig den Leitspruch des diesjährigen ZIA-Tages. Auch wenn man beruflich die Immobilienbrille trage, dürfe man die Mieterseite nicht vergessen. Gleichzeitig sorgen Begriffe wie Enteignung und Verstaatlichung für sinkendes Vertrauen der Investoren.

Lukas Weidner, Senior Associate bei DLA Piper in München, hatte dann die Aufgabe des „harten“ Schwenks: „Rechtliche Betrachtungen der gesetzlichen Mieterhöhungsmöglichkeiten sowie Mechanismen und Auswirkungen der Mietpreisbremse“ lautete sein Vortragsthema, um den Abend auch wieder zu versachlichen. Er erläuterte anschaulich die Unterschiede von Staffelmiete und Indexmiete, Mieterhöhungsmöglichkeiten durch Modernisierungsmaßnahmen, die ortsübliche Vergleichsmiete sowie Mechanismen und Anwendungsorte der Mietpreisbremse und deren Änderungen durch das Anfang 2019 in Kraft getretene Mietenanpassungsgesetz.

Zum Abschluss des offiziellen Teiles referierte Kristina Jahn, im Umland von Berlin lebend und Geschäftsführerin der im Frühjahr 2019 gegründeten Liva Estate GmbH. Der Werdegang von Kristina Jahn ist deshalb für das Thema so spannend, weil sie die verschiedenen Seiten kennengelernt hat. Als Geschäftsführerin war sie Teil des Börsengangs der damaligen Deutsche Annington (heute Vonovia), danach COO der größten kommunalen Wohnungsbaugesellschaft, der degewo AG in Berlin und vor ihrer Selbständigkeit COO eines Tochterunternehmens des chinesischen Staatsfonds CIC in Luxemburg. Darüber hinaus ist sie Vorstandsmitglied der Berliner Wirtschaftsgespräche.

Prädestiniert genug also, um die aktuelle Stimmung zum Thema Wohnen in der Hauptstadt anschaulich näher zu bringen. „Die Dosis macht das Gift – staatliche Regulierungen: Wieviel darf es sein?“ betitelte sie Ihre Beschreibungen des Berliner Marktes. Als „Kampf dem Kapitalismus“ beschrieb sie die Stimmung in der Stadt. Polemisch, hitzig, unsachlich und vor allem auch ohne an die finanziellen Risiken zu denken. Rückkäufe tausender Wohnungen schaffe keine einzige neue Wohnung.

Eine lebhafte Diskussion bildete den Abschluss des Themenabends bevor dann DLA Piper zum gemeinsamen Networking und Austausch bei leckerem Fingerfood sowie kühlem Kölsch und anderen Getränken einlud. „Beim ImmobilienStammtisch Rhein/Ruhr ist es wie bei einem Klassentreffen. Es gibt Leute, die treffe ich nur hier“, erwähnte ein Besucher und freute sich, dass die Reihe nun wieder regelmäßig durchgeführt wird. „Zwar nicht mehr in der Schlagzahl wie früher, aber zwei Abende pro Halbjahr werden es sein“, sagt Kenneweg.

Schon am 14. November geht es weiter. Dann lädt er nach Bochum ein zusammen mit dem dort ansässigen Partner, dem Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ). Referieren wird dann Prof. Dr. Torsten Bölting, Geschäftsführer InWIS Forschung & Beratung GmbH und Professur für Sozialwissenschaften, insbesondere Wohn- und Raumsoziologie an die EBZ Business School. Sein Thema wird lauten: „InWIS Business Analytics: digitale Daten als Entscheidungshilfe auf Quartiersebene“.

2020 wird es dann u.a. eine Veranstaltung mit der Hochschule Ruhr West in Mülheim an der Ruhr geben. Prof. Dr. Felix Meckmann und Olaf Kenneweg arbeiten aktuell an spannenden Themen für den geplanten Abend. Mit weiteren Partnern für zukünftige Veranstaltungen werden Gespräche geführt. „Neue Partner sind immer willkommen!“, so betont Kenneweg. Man darf also gespannt sein auf das was (wieder) kommt. Zukünftig moderatorisch unterstützt wird er dabei von Alwin Lindemann, Geschäftsführer/Inhaber der hib Handelsimmobilien Beratung & Management GmbH in Köln.






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