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15.10.2019 Die Preisträger des ersten Badischen Architekturpreises

Fotocredit: Michael Bode
„Architektur gestaltet die Gesichtszu?ge unserer Landschaft“, sagte Schirmherr und Landrat Frank Scherer zur Eröffnung der Gala zur Verleihung des ersten badischen Architekturpreises (Badap). „Genau das wollte ich mit dem Preis bewegen“, antwortete ihm der Kehler Architekt Ju?rgen Grossmann in seiner Begru?ßungsrede: „Dass wir miteinander u?ber Architektur ins Gespräch kommen.“ Initiator Grossmann und Schirmherr Scherer zogen nach der Verleihung des ersten Badischen Architekturpreises eine durchweg positive Bilanz. In jeder Hinsicht habe die Veranstaltung die Erwartungen aller Beteiligten u?bertroffen, hieß es im Anschluss an die Gala am Freitagabend. Bei der feierlichen Preisvergabe im Europäischen Forum am Rhein (EFR) feierten mehr als 330 Gäste die Gewinner, darunter DFB-Präsident Fritz Keller als Bauherr seines Weinguts am Kaiserstuhl sowie die Star-Architekten Philippe Starck und Marc Mimram. Die Gewinner des ersten Badischen Architekturpreises sind:

- in der Kategorie „Industrie- und Gewerbebau“ das Weingut Franz Keller in Vogtsburg-Oberbergen (Baujahr 2013, Architekten Geis & Brantner),
- in der Kategorie „Interior Design“ das Vinotorium der Oberkircher Winzer e.G. (Baujahr 2017, Architekten Echomar),
- in der Kategorie „Öffentliche Gebäude“ die Kita+ im Bu?rgerpark Lahr (Baujahr 2018, Architekten: se\arch Freie Architekten),
- in der Kategorie „Privat“ das Appartementhaus Saderlacherweg in Waldshut-Tiengen (Baujahr 2012, Duffner Architekten) und
- in der Kategorie „Ingenieurbauwerke“ die Neugestaltung des zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) in Pforzheim (Baujahr 2015, Architekten Metaraum).

Den Preis in der Kategorie „Nachwuchs“ hat die Jury direkt vergeben. Ihn gewann Anne-Caterine Greiner fu?r ihren Entwurf eines Zuhauses fu?r Saisonarbeiter in Schallstadt-Mengen. Den ebenfalls direkt von der Jury vergebenen „Sonderpreis fu?r grenzu?berschreitende deutsch-französische Architektur“ gewann die Passerelle des Deux Rive (Baujahr 2004) in Kehl/Straßburg des Pariser Architekten Marc Mimram (Planung Leonhardt, Andrä und Partner, beratende Ingenieure VBI AG). Den „Ehrenpreis fu?r identitätsstiftende Architektur“ erhielt bereits vorab Prof. Dr. Hubert Burda fu?r sein Wirken als Bauherr und Auftraggeber. Den „All Stars Award“ fu?r Entwu?rfe, die im Su?dwesten Deutschlands außergewöhnliche Spuren hinterlassen haben, erhielt schließlich Designer und Architekt Philippe Starck fu?r das Duravit Design Center in Hornberg. Er bedankte sich per Videobotschaft fu?r die Auszeichnung.

Zwischen den Laudationes und der Überreichung der einzelnen Preise unterhielten Showacts aus dem Europapark die Gäste, darunter das Trio „Géometrie Variable“ aus Frankreich, die Akrobatikgruppe „Duo Alansia“ aus der Ukraine und das „Ensemble Jonglissimo“ aus Österreich. Durch den Abend fu?hrte Moderator Markus Knoll. Technik und Bu?hnenbild lagen in den Händen von Maik Förster (Stage Concept), Regie und Veranstaltungsplanung bei Anja Bu?rkle. Idee und Konzept verantwortet team tietge.

Der Badische Architekturpreis ist ein Preis von Menschen fu?r Menschen, bei dem jeder Bu?rger Vorschläge machen und fu?r die Finalisten abstimmen konnte. Insgesamt haben 20.000 Menschen ein Voting abgegeben. Zuvor waren mehr als 240 Einreichungen in den Kategorien Industrie/Gewerbebau, Öffentliche Bauten, Privathäuser/Wohnen, Interior Design und Ingenieurbauwerke eingegangen. Namhafte Unterstu?tzer waren von Anfang an von der Idee u?berzeugt und deshalb als Sponsoren dabei, unter anderen: USM, Duravit, Hansgrohe, Caparol, Freyler, Alsecco, Europapark Rust, team tietge, der Stadtanzeiger als Medienpartner und die Grossmann Group. Die hochkarätig besetzte Jury tagte unter dem Vorsitz von Dr. Fred Gresens, dem Vorsitzenden der Architektenkammer Baden-Wu?rtemberg in Freiburg. Weitere Mitglieder waren in diesem Jahr Schirmherr Frank Scherer, Landrat des Ortenaukreises, Hadi Teherani, weltbekannter Architekt, Designer und Inhaber von Hadi Teherani Architects, Silvia Olp, stellvertretende Vorsitzende des Vereins fu?r Architecture, Engineering and Design und Head of Communication beim Stuttgarter Designstudio Phoenix Design, Claude Denu, Inhaber eines der größten französischen Architekturbu?ros in Frankreich mit Sitz in Straßburg, Astrid Piber in Vertretung von Ben van Berkel, Partnerin im UNStudio Amsterdam und verantwortlich fu?r zahlreiche Projekte in Europa, China, Singapur und Su?dkorea, Prof. Dr. Stephan Engelsmann, Präsident der Ingenieurkammer Baden-Wu?rttemberg, Barbara Friedrich, Chefredakteurin, Design- und Architekturjournalistin, Markus Löffelhardt, Publizist und Fotograf.






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