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03.06.2016 DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft verliehen

Aareon und die Fachzeitschrift DW Die Wohnungswirtschaft haben drei Wohnungsunternehmen mit dem DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft 2016 ausgezeichnet. Der Preis steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wohnungswirtschaft in Zeiten dynamischer Veränderung – zukunftsweisende Strategien und Konzepte“. Die Auszeichnung ging an die Hofheimer Wohnungsbau GmbH (Hofheim), die Joseph-Stiftung, kirchliches Wohnungsunternehmen (Bamberg) und die Wohnungsbau-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG (Berlin).

Axel Gedaschko, GdW-Präsident und Schirmherr des DW-Zukunftspreises der Immobilienwirtschaft, überreichte am Galaabend des Aareon Kongresses 2016 die Trophäen an die Repräsentanten der drei Unternehmen: Norman Diehl, Geschäftsführer, und Corinna Firle, Leiterin Soziales Management, (Hofheimer Wohnungsbau GmbH); Dr. Wolfgang Pfeuffer, Vorstandssprecher, und Jürgen Nietschke, Bereichsleiter ERP, (Joseph-Stiftung) sowie Georg Petters, Vorstandsmitglied, und Carola Francke, Leiterin Vermietung und Mitgliederbetreuung, (Wohnungsbau-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG).

Die prämierten Konzepte

Die Hofheimer Wohnungsbau GmbH, Hofheim, wurde für ihr Konzept „Willkommenskultur umgesetzt in der Vermietung – Veränderung des Vermietungsprozesses durch Flüchtlinge“ ausgezeichnet. Das Hofheimer Unternehmen hat sich der Herausforderung gestellt, die für die Wohnungsunternehmen durch den starken Zuwachs an Flüchtlingen entsteht. Mangelnde Sprachkenntnisse, deutsche Bürokratiehürden, kulturelle Unterschiede und Missverständnisse erschweren nach der Anerkennung als Asylberechtigte die Anmietung einer Wohnung und die Integration. Bisher etablierte Vermietungsprozesse, die ein hohes Maß an Eigenständigkeit der Mietinteressenten erfordern, mussten der neuen Zielgruppe angepasst werden. So kooperiert die Hofheimer Wohnungsbau GmbH mit zahlreichen Organisationen, Vereinen und Stiftungen in Hofheim und stimmt sich mit den Mitarbeitern der Stadt und der Jobcenter ab. Darüber hinaus wurden Mitarbeiter mit direktem Mieterkontakt in „Interkultureller Kompetenz“ geschult und ihnen wurden Grundkenntnisse der arabischen Sprache vermittelt.

Des Weiteren wurde die Joseph-Stiftung, kirchliches Wohnungsunternehmen, Bamberg, für ihre Einreichung „Joseph-Stiftung 4.0 – Umsetzung einer digitalen Gesamtstrategie“ prämiert. Die Joseph-Stiftung befasst sich bereits seit über zehn Jahren aktiv mit dem Thema Digitalisierung. Ihre digitale Gesamtstrategie basiert auf Ergebnissen aus Forschungs- und Analysearbeiten sowie abgeschlossenen und laufenden Umsetzungsprojekten. Bei den teils auf europäischer Ebene angesiedelten Projekten brachte sich die Joseph-Stiftung mit Eigenentwicklungen stark ein. Die für den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft ausgewählten Beispiele beziehen sich auf die Themenfelder „Mensch-Technik-Interaktion (SOPHIA, SOPHITAL, EU-Projekte)“, „Digitalisierung von Geschäftsprozessen (EBKON, Digitale Wohnungsgenossenschaft, Digitalisierung des Postverkehrs, BIM)“ sowie „Digitales Kundenbeziehungsmanagement (WEG-Onlineverwaltung, Digitale Services für Studenten)“. Einige Ergebnisse sind inzwischen in die Tätigkeit wohnungswirtschaftlicher Verbände und IT-Unternehmen eingeflossen.

Weiterer Preisträger ist die Wohnungsbau-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG, Berlin, mit ihrem Beitrag „Digitales Wohnen bei der WBG ‚Treptow Nord‘ eG“. 2015 hat das Unternehmen den Neubau HeidekampEck mit insgesamt 108 Wohnungen und einer zugehörigen Kita errichtet. Mit der dort eingesetzten, voll integrierten Verbindung aus digitalem Kundenbeziehungsmanagement und Smart Building ist das Objekt zu einem Vorzeigeprojekt für digitales Wohnen geworden. Das Serviceportal bietet eine ständige Online-Verbindung zur Kontaktaufnahme mit der Genossenschaft. Mieter können Vertragsdaten einsehen und persönliche Daten ändern. So werden Synergien genutzt sowie Verwaltungsprozesse optimiert. Über ein Hausautomatisierungssystem haben die Mieter die Möglichkeit, individuell Raumtemperaturen und Nutzungszeiten einzustellen. Die Analyse dieser Steuerungsbefehle ermöglicht den optimierten Betrieb des angeschlossenen Blockheizkraftwerkes. Die Nutzung dieser Systeme verbessert die Kommunikation zwischen Genossenschaft und Mitgliedern und reduziert die Betriebskosten für die Beheizung. So wird ein wichtiger Beitrag zur Kundenzufriedenheit geleistet und gleichzeitig der wirtschaftliche Erfolg der Genossenschaft gesteigert.





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