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19.04.2016 Zukunft Lebensräume 2016: Branchen blicken nach vorn

Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland könnte laut Statistischem Bundesamt bis 2030 auf 3,4 Millionen Menschen ansteigen. Begründet wird dies vor allem durch die kontinuierlich zunehmende Zahl älterer Menschen in Folge einer stetig besser werdenden medizinischen Versorgung. Die Einbeziehung technischer Assistenzsysteme wird die medizinische Versorgung in der häuslichen Umgebung revolutionieren und völlig neue Möglichkeiten der Selbstständigkeit, autonomen Lebensführung und Gesunderhaltung für Nutzer und betroffene Personen eröffnen. Gleichzeitig werden bereits bis zum Jahr 2020 laut einer Studie des GdW etwa drei Millionen altersgerechte Wohnungen benötigt. Das ist mehr als das Vierfache des heutigen Bestandes.

Bau, Wohnen, Pflege und Gesundheit — diese Branchen hängen unmittelbar zusammen, wirft man einen Blick in die Zukunft. Die Folgen der gesellschaftlichen Veränderung durch den demographischen Wandel bieten großes Potenzial für ein mittel- und langfristiges Umdenken genauso wie für innovative, interdisziplinäre Branchensegmente.

Gemeinsam getragen durch die Messe Frankfurt und den Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. – VDE –, findet die Zukunft Lebensräume 2016 unter dem Leitgedanken „Aktives Assistiertes Leben“ statt. Dabei steht der Mensch im Mittelpunkt, der mit Hilfe von neuen Wohnkonzepten und technischen Assistenzsystemen Zukunft Lebensräume 2015: Fraunhofer ALIAS sprachgesteuertes, mobiles Robotersystem möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben führen kann, vorzugsweise in den eigenen vier Wänden. Die diesjährigen TOP-Themen fokussieren auf Selbstständigkeit, Komfort und Gesundheit im demografischen Wandel. Präsentiert und diskutiert werden unter anderem die neuesten Wohnkonzepte und Technologien von barrierefreier Quartiersentwicklung sowie intelligentem und altersgerechtem Wohnen bis hin zu Expertenvorträgen und Best-Practice-Beispielen.

Das Rahmenprogramm der Zukunft Lebensräume Fachmesse ist vielfältig: Das Filmsymposium („The one and oldie“) widmet sich mit Gesprächen, Diskussionen und anhand vieler Filmausschnitte der Fragestellung, welches Bild vom Alter und Altern in Film und Fernsehen entworfen wird und welche Funktion das Medium Film für ein gelungenes Miteinander der Generationen einnehmen kann.

Die Sonderschau der Zukunft Lebensräume präsentiert sich mit einem Bewegungsparcour, der exemplarisch die Gestaltungsmöglichkeiten im Wohnumfeld aufgreift und zum Mitmachen einlädt. Und die Expertenrunden widmen sich den Arbeitswelten (Arbeitsplatz Pflege), städtischen Welten (generationenübergreifende Raumgestaltung) und Gestaltungswelten (Einfluss der Architektur auf Raum und Milieu).

Technische Assistenzsysteme, Architektur und Wohnkonzepte im demografischen Wandel sowie häusliche Pflegeassistenz – das Vortragsprogramm des Zukunft Lebensräume Kongresses ist breit gefächert und beinhaltet Technologien und Services für die Einsatzbereiche von heute bis übermorgen. Mehr als 80 hochkarätige Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Verbänden präsentieren und diskutieren in Podiumsdiskussionen, Fachworkshops und Vorträgen im Zukunft Lebensräume Kongress mit den neuesten Branchenentwicklungen.

„Wir wollen vor allem mitteständische Unternehmen dabei unterstützen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Kooperationen zwischen IKT-Dienstleistern, Herstellern medizinischer Geräte und der Wohnungswirtschaft sind dabei wichtig“, sagt Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretäring beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Schirmherrin der Zukunft Lebensräume. Sie hält nach der Eröffnung durch den Geschäftsführer der Messe Frankfurt, Uwe Behm, und den Vorstandsvorsitzenden des VDE, Ansgar Hinz, einen Plenarvortrag zum Thema „Vernetztes Wohnen und Mobiles Leben“.

Franz Müntefering als Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) wird einen Plenarvortrag zum Thema „Selbstständiges Leben im Alter“ halten.





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