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10.11.2015 Tagung: Nachhaltigkeit in der Wohnungswirtschaft

Rund einhundert Unternehmenslenker, Verbandsvertreter und Wissenschaftler diskutierten auf der Tagung „Nachhaltigkeit in der Wohnungswirtschaft“ in Berlin konkrete Ansätze und Maßnahmen nachhaltiger Unternehmensführung. Die Konferenz wurde vom GdW, dem Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, AGW, der Arbeitsgemeinschaft Großer Wohnungsunternehmen, und RUECKERCONSULT organisiert.

GdW-Präsident Axel Gedaschko erinnerte daran, dass die deutsche Wohnungswirtschaft schon viel zur nachhaltigen Unternehmensführung auf ökonomischem, gesellschaftlichem und ökologischem Feld beigetragen hat. Jetzt gelte es, diese Vorreiterrolle auch durch das Nutzen von Gebäudezertifikaten und eine eigene Nachhaltigkeitsberichterstattung zu demonstrieren.
Mit dem NaWoh-Zertifikat für nachhaltigen Wohnungsbau hat der GdW seit drei Jahren einen praktikablen Branchenstandard für die Wohnungswirtschaft im Einsatz, der gut und einfach anwendbar ist und von Fabian Viehrig, wissenschaftlicher Mitarbeiter des GdW, präsentiert wurde.

Seit einem Jahr können deutsche Wohnungsunternehmen darüber hinaus auf einen speziell von GdW und AGW für die Wohnungswirtschaft weiterentwickelten Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) und dessen Entsprechenserklärung zurückgreifen, führte der AGW-Vorsitzende Dr. Thomas Hain aus. Damit ist die Wohnungswirtschaft die erste Wirtschaftsbranche, die den DNK in dieser Form weiterentwickelt hat.

Die Kriterien des DNK, der 2011 vom unabhängigen Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) im Auftrag der Bundesregierung erarbeitet wurde, präsentierte RNE-Generalsekretär Prof. Dr. Günther Bachmann. Für Wohnungsunternehmen, die tiefergehend über ihre nachhaltige Unternehmensführung berichten möchten, bietet sich die Arbeitshilfe 73 des GdW zur „Nachhaltigkeitsberichterstattung in der Wohnungswirtschaft“ an, so GdW-Hauptgeschäftsführerin Ingeborg Esser. Der neue „Leitfaden zur branchenspezifischen Ergänzung des DNK – Orientierungshilfe für Wohnungsunternehmen des GdW“ soll insbesondere mittleren und kleineren Unternehmen als Unterstützung zur Beantwortung der DNK-Kriterien dienen.

„Die Tagung hat gezeigt, dass es ausreichend Vorlagen für Wohnungsunternehmen gibt, um über ihr nachhaltiges Handeln zu berichten. Mit klar strukturierten Arbeitshilfen und Vorgaben ist dies heute mit deutlich weniger Aufwand und weitaus kostenschonender möglich als noch vor einigen Jahren. Nachhaltigkeitsberichte sind kein Zauberwerk mehr“, erläuterte abschließend Organisator Thomas Rücker, Geschäftsführender Gesellschafter der RUECKERCONSULT GmbH.




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