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28.08.2015 Drei MDR-Journalisten erhalten Deutschen Preis für Denkmalschutz

Michaela Schenk und Axel Hemmerling überzeugten die Jury mit ihrem TV-Beitrag "Warten auf den Prinzen? - Das Schlössermonopoly", Judith Burger wird für ihren Radiobeitrag "Industrieruinen - Faszination und Wehmut" ausgezeichnet. Die Preisverleihung ist am 2. November in Regensburg.

"Mit ihrem Fernsehbeitrag haben Michaela Schenk und Axel Hemmerling provokativ die Frage nach der Pflicht der öffentlichen Hand zur Erhaltung ihrer landesgeschichtlich herausragenden Burgen und Schlösser gestellt. Beispielhaft zeigen sie die gesamte Bandbreite der Herausforderungen auf: Erhaltung bei fehlenden finanziellen Mitteln, ohne Mitwirkung des Eigentümers bzw. Grenzen und Möglichkeiten der öffentlichen Hand, eine Erhaltung durchzusetzen", heißt es in der Begründung der Jury. Die beiden MDR-Fernsehjournalisten werden "für ihren Einsatz zur Denkmalerhaltung von Burgen und Schlössern nach der Wiedervereinigung in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt" geehrt. "Warten auf den Prinzen? Das Schlösser-Monopoly" lief am 19. November 2014 in der Sendereihe "Exakt - Die Story" im MDR FERNSEHEN.

Die Leipziger Journalistin Judith Burger bekommt die Auszeichnung für ihren "bunt getexteten, mitreißend erzählten und aufregend produzierten" Hörfunkbeitrag "Industrieruinen - Faszination und Wehmut". Das Feature hat die Jury überzeugt, weil es Burger gelinge, diesen Orten und ihren Geschichten nachzuspüren und sie zugleich der Frage nach der Perspektive in Zeiten des Verwertungsdrucks respekt- und liebevoll begegne. Ihr Beitrag spiegele auf "exemplarische Weise die Lebendigkeit 'toter Denkmale' wider. Er veranschaulicht dem Hörer die Relevanz der Fragen, die für uns heute von Industriedenkmalen ausgehen. Zum einen sind sie Zeugnisse der Industriekultur und überdies zumeist ortsbildprägend, markant und häufig in zentralen Lagen unserer Städte gelegen und zum anderen Orte der Düsternis, der Umweltschäden und des Verfalls." Das Feature wurde am 9. August 2014 auf MDR FIGARO ausgestrahlt.

Der Deutsche Preis für Denkmalschutz ist die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland auf diesem Gebiet. Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz hat ihn 1977 gestiftet. Der Preis würdigt Journalistinnen und Journalisten, die in herausragenden Beiträgen auf die Probleme des Denkmalschutzes aufmerksam gemacht haben. Er gilt ferner Persönlichkeiten und Gruppen, die sich in beispielhafter Weise für die Erhaltung des baulichen und archäologischen Erbes eingesetzt haben.



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