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20.10.2016 Ackermann + Raff gewinnen Wettbewerb für Tübinger Westspitze

Die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs für die sogenannte Westspitze – ein Teilbereich des ehemaligen Güterbahnhofareals in Tübingen – sind überarbeitet. Damit steht nun auch der endgültige Preisträger fest: Die Jury empfahl einstimmig, das Büro Ackermann + Raff mit der Umsetzung des Bauvorhabens zu beauftragen. Die Tübinger konnten sich gegen Aldinger Architekten aus Stuttgart durchsetzen. Beide Büros waren gleichrangig als zweiter Sieger aus dem Architekturwettbewerb hervorgegangen, der im April 2016 ausgelobt worden und im Juli in die Überarbeitungsphase gegangen war. Initiatoren waren die beiden Grundstückseigentümer Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG und Wilma Wohnen Süd GmbH in Abstimmung mit der Stadt Tübingen

Die Westspitze gliedert sich in zwei Baufelder: eine ca. 3.600 Quadratmeter große Mischgebietsfläche, die Aurelis im letzten Jahr an eine Projektgesellschaft der Wilma verkauft hatte und ein Grundstück von etwa 1.500 Quadratmetern, das sich im Besitz der Aurelis befindet. Insgesamt sind oberirdisch bis zu 16.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche realisierbar. Für das Wilma-Grundstück wurden Wohnungen und in den Erdgeschosszonen Einzelhandelsflächen geplant. Für die Aurelis-Fläche ist in erster Linie Büronutzung vorgesehen.

Ziel der Überarbeitung war es unter anderem, die Erschließung zu verbessern, mehr Wohnraum und eine größtmögliche Öffnung der Erdgeschosszonen zum öffentlichen Raum zu schaffen. Die verkleinerte Jury bestand aus Vertretern von Wilma, Aurelis und der Stadt Tübingen. Professor Turkali übernahm als unabhängiger Architekturexperte den Vorsitz. Die Stadt war durch Baubürgermeister Cord Soehlke und zwei Mitglieder des Gemeinderats vertreten.

„Der überarbeitete Entwurf trifft mit der abwechslungsreichen Gestaltung das Tübinger Planungsideal. Gleichzeitig entsteht durch verbindende Elemente eine deutliche Ensemblewirkung und ein gelungenes Entree für Stadt und Quartier.“ meint Prof. Dr. Elmar Schütz, Leiter der Projektentwicklung in der Aurelis Region Mitte.

Bettina Klenk, Niederlassungsleiterin der Stuttgarter Wilma Wohnen Süd GmbH äußerte sich ebenfalls sehr zufrieden: „Der Entwurf hat durch die Abbildung der einzelnen Gebäudeteile und Nutzungen überzeugt und versteht es, mit wiederkehrenden Elementen und Materialien die Gebäude architektonisch so zu verbinden, dass an diesem wichtigen Standort eine Adressbildung entsteht. Die von Wilma gemachten Vorgaben zu Wohnungsmix und -größen wurden hierbei optimal umgesetzt.“ So werden in Summe knapp 100 Wohneinheiten von der 1- bis zur 5-Zimmerwohnung entstehen, wobei vor allem dem Bedarf an kleinen Wohnungen in Tübingen Rechnung getragen wird. Für die Supermarktfläche im Erdgeschoss gibt es bereits Interessenten.

Aurelis ist für die Erschließung des Gesamtareals am Tübinger Güterbahnhof verantwortlich. Die Verkehrswege in Baustraßenqualität wurden zwischenzeitlich fertig gestellt. Auf Basis des Wettbewerbsergebnisses für die Westspitze wird Aurelis nun das letzte verbliebene gewerbliche Baufeld vermarkten. Hier sollen ein siebengeschossiger Hochpunkt sowie ein dreigeschossiger Gebäudeteil mit kleinteiligen und flexiblen Mieteinheiten realisiert werden.





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