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14.10.2016 Alpenländischer Immobilienmarkt passt sich dem Wandel an

Dem aktuellen Alpine Property Market Report von Savills World Research und Alpine Homes zufolge müssen die Wintersportregionen mehr dafür tun, für die Millennium-Generation attraktiv zu werden, nachdem die Babyboom-Generation altersbedingt auf das Ende ihrer aktiven Skilaufbahn zusteuert.

Die Fakten im Überblick:

• Die etablierten alpenländischen Ferienregionen müssen ihr Angebot anpassen, um die Generation Y für sich zu gewinnen
• St. Moritz, Val d’Isère und Verbier sind die teuersten orte in den Alpen
• Österreich bietet nach wie vor ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
• Schwacher Sterling nach EU-Referendum verteuert Ferienimmobilien in der Schweiz für Briten um 8,6 %, in Österreich um 7,8 %

Die Generation Y – technologiegeprägt, aber häufig unter Zeitdruck und noch mit Studienkosten belastet, braucht ein zu ihr passendes Skierlebnis, weshalb die Ferienregionen ihr Angebot entsprechend neu ausrichten müssen. Viele Orte bieten bereits kostenloses Wifi auf den Skipisten an, und einige rücken mittlerweile von der von der Babyboomer-Generation noch bevorzugten traditionellen und rustikalen Ausstattung von Hotels und Zimmern ab hin zu einem moderneren Design. Anlagen nach Art der Winter-X-Games und Musikfestivals wie das „Snowbombing“ in Mayrhofen entwickeln sich in vielen Orten zu festen Einrichtungen. Immobilieninvestoren könnten daher gut beraten sein, sich für Objekte in den etablierten, gut erreichbaren Orten mit einem vielfältigen Angebot außerhalb des Skisegments zu entscheiden.

Paul Tostevin, Associate Director Savills World Research, sagt: „Die Zahl der Skiläufer im Westen stagniert auf einem hohen Niveau, in einigen Märkten ist sie jedoch rückläufig. Am widerstandsfähigsten werden sich die alpinen Skigebiete erweisen, die in der Lage sind, ihre Nachfragebasis zu diversifizieren. Dies bedeutet, sie müssen neue, jüngere Urlauber - für eine Vielzahl von Aktivitäten - ansprechen und auch die expandierenden asiatischen Wintersportmärkte für sich erschließen. Die Spitzen-Wintersportorte in den Alpen haben einen wesentlichen Vorteil, nämlich ihren Namen als Urlaubsziel für die Vermögenden der Welt. Nur wenige internationale Konkurrenten genießen ein ähnliches Ansehen wie die Ziele in der Schweiz, Frankreich oder Österreich. Wir gehen davon aus, dass auf Seiten der Neureichen die Nachfrage nach neuen Märkten steigt, da diese an den ‚richtigen‘ Orten präsent sein wollen.

Die Immobilienpreise stagnieren weitgehend flächendeckend, und die internationalen Käufer und Verkäufer verzeichneten durch Währungskursschwankungen weder Gewinne noch Verluste. Als Folge des britischen EU-Referendums und der Abschwächung des Sterling waren, haben sich Wohnimmobilien in der Schweiz für Investoren, die in Pfund Sterling kaufen, um 8,6 % verteuert, während französische und österreichische Zweitwohnsitze 7,6 % mehr kosten. Auf US-Dollar basierte Käufer sind in einer geringfügig besseren Position als im Mai dieses Jahres.




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