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05.10.2016 Büromieten an B-Standorten stabilisieren sich auf hohem Niveau

Stabil auf hohem Niveau – so präsentieren sich die Angebotsmieten der regionalen Büromärkte im ersten Halbjahr 2016. CORPUS SIREO hat gemeinsam mit dem Forschungsinstitut empirica zum 11. Mal die Angebotsmieten in 14 Regionalzentren und den deutschen Top-7-Städten untersucht. In den Regionalstädten lagen die Angebotsmieten bei durchschnittlich 8,27 Euro pro Quadratmeter, sie stiegen im ersten Halbjahr 2016 lediglich um 0,4 Prozent. In den Top-7-Standorten wurde im Vergleichszeitraum 2,9 Prozent mehr gefordert, im Schnitt 13,64 Euro.

In ihrer Langzeitstudie „GERMANY 21 – Regionaler Büromarktindex“ untersucht CORPUS SIREO 14 regionale Zentren (Aachen, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Essen, Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Mainz, Mannheim, Münster, Nürnberg, Wiesbaden) und die Top-7-Städte (Berlin, Frankfurt, Köln, Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg, München). In dieser Ausgabe werden als Fokusstadt Münster sowie zusätzlich die ostwestfälischen Büromärkte in Bielefeld, Osnabrück und Paderborn betrachtet.

Dresden am günstigsten, Bonn am teuersten

In den Regionalstädten lagen die durchschnittlichen Angebotsmieten pro Quadratmeter im zweiten Quartal 2016 zwischen 6,93 Euro in Dresden und 9,82 Euro pro Quadratmeter in Bonn. Die größten Anstiege verzeichneten Bremen (+6 Prozent auf 8,17 Euro), Nürnberg (+5,4 Prozent auf 8,85 Euro) und Münster (+3,5 Prozent auf 8,96 Euro).

Zuwächse wurden auch in Dortmund, Hannover, Leipzig (und Bonn registriert – die Bundesstadt hat sich vom Mietniveau von 9,82 Euro an die Spitze der Regionalzentren gesetzt. Fast konstant blieben die durchschnittlichen Angebotsmieten in der zweitteuersten Stadt Mainz (9,65 Euro) und in Karlsruhe (8,72 Euro). Am stärksten nachgegeben haben die durchschnittlichen Angebotsmieten in Wiesbaden (-4,8 Prozent auf 9,40 Euro) und in Aachen (-4,4 Prozent auf 8,25 Euro). Spürbare Rückgänge mussten auch Essen, Mannheim und Dresden hinnehmen.

Alle Top-7-Städte mit Mietzuwächsen

An den Top-7-Standorten wurden hingegen durchweg Mietsteigerungen erfasst. Überdurchschnittlich legten dabei die Angebotsmieten im gehobenen Preissegment zu, während es am unteren Ende des Preisspektrums kaum Veränderungen gab. Teuerste Stadt bleibt München mit durchschnittlich 16,11 Euro pro Quadratmeter.
Die Dynamik verlief im ersten Halbjahr 2016 jedoch gebremst (+1,2 Prozent), während Frankfurt als Büromarkt mit dem zweithöchsten Niveau (15,50 Euro) um 4,1 Prozent zulegen konnte. Stärkstes Mietwachstum zeigte jedoch Stuttgart mit +6,9 Prozent auf 12,23 Euro. Köln blieb mit 10,71 Euro und trotz eines Zuwachses von 2,2 Prozent der günstigste Top-7-Markt.

Fokusstadt Münster

Münster hat einen soliden Büromarkt. Die prosperierende Wirtschaft fußt auf Forschung und Entwicklung, IT, Versicherungs- und Kreditgewerbe und verschiedenen Landesinstitutionen. Münster weist mit 8,96 Euro pro Quadratmeter ein überdurchschnittliches Angebotsniveau für Büros unter den Regionalstädten auf. Die Spitzenmiete liegt derzeit bei 14,10 Euro. Der Flächenbestand beträgt 2,7 Millionen Quadratmeter. Mit 2,2 Prozent hat die westfälische Stadt den geringsten Leerstand unter den 14 untersuchten Regionalstädten. Im Verhältnis zum Bestand liegt Münster beim Flächenumsatz an der Spitze der regionalen Märkte – in den letzten Jahren wurden ca. 85.000 m² p.a. umgesetzt. Hotspot des Büromarktes ist zurzeit der Stadthafen. Platz für Neuentwicklungen bieten das Bahnhofsumfeld und der Gewerbepark Loddenheide.

Ostwestfalen – solide, aber mit wenig Marktaktivität

Bürostandorte wie Bielefeld, Osnabrück oder Paderborn liegen trotz starker Wirtschaftskraft eher im Schatten der Immobilienwirtschaft. Im Vergleich zu den Top-7 und den Regionalzentren zeigen die Städte im Vergleich zum Flächenbestand nur die Hälfte an Marktaktivität. Als größte Märkte in Ostwestfalen verfügen Bielefeld, Paderborn und Osnabrück jeweils über rund eine Million Quadratmeter Bürofläche. Der Flächenumsatz lag im Mittel der letzten fünf Jahre in Bielefeld und Osnabrück bei rund 25.000, in Paderborn bei 10.000 Quadratmeter. Der Flächenumsatz wird eher von Eigennutzern getragen, für die in der Regel bedarfsorientiert gebaut wird. Deshalb sind die Leerstandsraten mit 3 bis 5 Prozent niedrig. Die Spitzenmieten liegen in Bielefeld und Osnabrück bei 11 Euro pro Quadratmeter, in Paderborn bei 8,50 Euro. Die durchschnittlichen Angebotsmieten liegen an allen Standorten um 7 Euro.





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