News RSS-Feed

05.10.2016 Größtes Plusenergiehaus in Europa wächst in Freiburg

Bis Ende 2016 errichtet die Stadt Freiburg das erste Gebäude eines neuen Verwaltungskomplexes. Der Neubau mit einer Bruttogrundfläche von über 24.000 Quadratmetern wird mehr als 800 Beschäftigten moderne Arbeitsplätze und Freiburgern einen zentralen Bürgerservice bieten. Auch in Sachen Nachhaltigkeit nimmt das Projekt eine Vorzeigerolle ein. Das neue Verwaltungszentrum soll mehr Strom produzieren als es selbst benötigt. Die Engineering-Experten von Drees & Sommer planen das Energiekonzept für das Gebäude, die technische Gebäudeausrüstung, die Bauphysik und die Fassadentechnik.

Der Entwurf für den Neubau im Stadtteil Stühlinger stammt vom Architekten Christoph Ingenhoven. Die Kosten für den ersten von drei Bauabschnitten belaufen sich auf 78 Millionen Euro. Um nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten, kommen im Verwaltungszentrum verschiedene Technologien zum Einsatz: Die Gebäudehülle ist in Passivhaus-Standard ausgeführt, das Dach und die Fassade sind mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet, Heizen und Kühlen erfolgen mit Grundwasser. Dank des intelligenten Energiekonzepts produziert das Gebäude mehr Strom, als es selbst verbraucht – der Überschuss wird ins städtische Stromnetz eingespeist. Dadurch kann die Stadt Freiburg künftig mit geringeren Energiekosten rechnen und gleichzeitig einen Beitrag zu den Umweltschutz- und Klimazielen leisten.

Eine Konzeptstudie von Ingenhoven sieht vor, dass neben dem Verwaltungszentrum mit drei getrennten Bauten auch Wohngebäude entstehen. Geplant ist auf dem Areal außerdem eine Kindertagesstätte. Zum umfassenden Neubau hat sich die Stadt entschieden, um zahlreiche Einrichtungen vom Bürgerservice an einem Ort zu bündeln und für die Bürger kurze Wege zu schaffen. Nach weniger als zwei Jahren Bauzeit sollen die ersten Mitarbeiter im März 2017 ins neue Gebäude einziehen.






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!