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23.09.2016 DTI-Süd: Münchner Häuser erstmals seit zwei Jahren minimal günstiger

Im Süden Deutschlands entwickeln sich die Immobilienpreise im zweiten Quartal 2016 nicht einheitlich. Dies geht aus der jüngsten Auswertung des Dr. Klein Trendindikators Immobilienpreise (DTI) für die Region Süd hervor. Darin zeigt sich zum Großteil eine Fortsetzung der Tendenzen des ersten Quartals 2016. In München steigen die Preise für Wohnungen weiter (+2,5%), Häuser werden erstmals seit über einem Jahr marginal günstiger (-0,25%). In und um Stuttgart verteuern sich erneut Immobilienpreise für beide Immobilienarten (beide +2,08%). Sowohl Ein- und Zweifamilien-Häuser als auch Wohnungen im Rhein-Main-Gebiet um Frankfurt werden günstiger. Damit setzt sich auch in Hessen der Trend aus dem ersten Quartal 2016 fort.

„In München gehen die Kaufpreise für Häuser das erste Mal minimal zurück. Ich denke aber, man kann in diesem Zusammenhang noch lange nicht von einer Kehrtwende sprechen“, sagt Ulrich Gold, Leiter der Niederlassung von Dr. Klein in München. „Die Immobilienpreise werden weiterhin stabil bleiben oder sogar wieder steigen. Auch wenn sich die Häuserpreise in etwas niedrigerem Maße entwickeln als die Kaufpreise für Wohnungen“, so Gold weiter. Das beweist auch der Blick auf das Vorjahresquartal: Die Preise für Wohnungen steigen demnach um 10,52%, für Häuser um 5,75%.

Die Region um die bayrische Landeshauptstadt führt noch immer den Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise mit einem Indexwert von 196,59 bei Wohnungen bzw. 142,56 bei Häusern an. Damit ist Wohneigentum in München deutlich teurer als in Frankfurt und Stuttgart, aber auch beispielsweise in Hamburg (DTI Nord/Ost: Indexwert 149,72 für Wohnungen bzw. 130,92 für Häuser). Auch beim Medianwert der Quadratmeterpreise ist München samt der umliegenden Region mit 4.821 €/qm für Appartements und 3.627€/qm für Häuser rund 1.300 Euro teurer als Hamburg. Ohnehin ist die Preisspanne zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Quadratmeterpreis immens: Mehr als 7.700 Euro liegen bei beiden Immobilientypen dazwischen.

Kontinuierliches Wachstum der Kaufpreise in Stuttgart

Immobilien in der Metropolregion Stuttgart verteuern sich zwar weiter, allerdings im bisher bekannten Maße: Beide entwickeln sich exakt um den gleichen Wert von 2,08% nach oben. Im Vergleich zum gleichen Quartal 2015 steigen die Preise für Wohnungen um beachtliche 9,07% und für Häuser um 8,29%. Die gemittelten Quadratmeterpreise für Häuser und Wohnungen sind derzeit fast identisch: 2.525€/qm und 2.519€/qm. Bemerkenswert sind die Preisspannen, die sich hier ergeben. Mehr als 6.000 Euro liegen zwischen dem günstigsten und teuersten Preis pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen (von 757 €/qm bis 7.122 €/qm und Häuser (688 €/qm bis 6.706 €/qm).

Frankfurter Immobilien werden weiterhin günstiger

Etwaige Auswirkungen des Brexits auf die Immobilienpreise in Frankfurt lassen sich derzeit noch nicht feststellen. Ob sich die Immobilienpreise, wie Experten vermuten, verteuern werden, zeigt frühestens der Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise im 3. Quartal, weil das Brexit-Votum erst am 23. Juni 2016 stattfand. In der ersten Jahreshälfte wurden Wohnungen in und um das deutsche Finanzzentrum und die Mainregion etwas günstiger. Die Indexwerte von 121,39 für Appartements und 117,48 für Häuser sind die niedrigsten in der südlichen Region. Der Medianwert beim Quadratmeterpreis liegt bei Häusern bei 2.219 €/qm, bei Wohnungen etwas darüber: Für diesen Immobilientyp müssen Interessierte 2.600 €/qm (Medianwert) zahlen.




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