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22.09.2016 Anlageimmobilien werden in Regensburg immer teurer

Immobilieninvestoren müssen für Anlageimmobilien in Regensburg immer tiefer in die Tasche greifen. Das durchschnittliche Objektvolumen für Wohn- und Geschäftshäuser* ist um 69 % auf 1,66 Mio. EUR gestiegen. „Die anhaltend hohe Nachfrage und die geringe Verkaufsbereitschaft wird das Preisniveau weiter steigen lassen“, prognostiziert Holger Schneeberger, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Regensburg.

Stabiles Anlageziel für Investoren

Im Jahr 2015 wurden laut dem aktuell erschienenen „Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser Regensburg“ von Engel & Völkers Commercial 37 Transaktionen mit einem Volumen von insgesamt 61,5 Mio. EUR registriert. Für das laufende Jahr erwartet das international tätige Beratungs- und Vermittlungsunternehmen für Wohn- und Gewerbeimmobilien eine Anzahl zwischen 30 und 35 Transaktionen bei einem Gesamtvolumen von 54 bis 72 Mio. EUR. „Regensburg gilt bei Immobilieninvestoren nach wie vor als stabiles Anlageziel, was auch auf die Attraktivität des Standortes zurückzuführen ist“, ergänzt Schneeberger.
Wertsteigerung durch Sanierung

Typische Käufer einer Anlageimmobilie in Regensburg sind private Bestandshalter mit lokalen Marktkenntnissen. Bei geeigneten Objekten sind aber auch große Family Offices auf dem Markt aktiv, die die gegenüber München attraktiveren Renditen anstreben. Vereinzelt zeigen auch internationale Investoren Interesse an Regensburger Anlageimmobilien. Im Fokus der Anleger stehen nicht nur die sehr guten Lagen, sondern auch qualitativ hochwertige Objekte in mittleren und einfachen Lagen. In der Innenstadt sind noch einige Objekte mit Sanierungsbedarf und interessantem Wertsteigerungspotenzial verfügbar, auch wenn bauliche Aufwertungsmaßnahmen im Altstadtbereich durch Denkmalschutzvorgaben erschwert werden. „Immobilien mit Optimierungsbedarf können derzeit zu lukrativen Verkaufspreisen am Markt platziert werden“, erläutert der Marktexperte.

Steigende Faktoren

In sehr guten Lagen wie dem Zentrum Regensburgs oder dem Westenviertel sind die Faktoren im Maximum auf das 26,5-Fache der Jahresnettokaltmiete angestiegen; gleichzeitig werden in solchen Lagen Kaufpreise von bis zu 4.300 EUR/m² aufgerufen. In den immer beliebter werdenden guten Lagen wie dem Galgenberg oder auch den peripher gelegenen Stadtvierteln Graß, Leoprechting und Oberisling werden Faktoren von bis zu 22 erzielt und Preise zwischen 2.200 und 3.000 EUR/m² bezahlt. Der Stadtbereich nördlich der Donau ist durch mittlere und einfache Lagen geprägt. Dort werden Faktoren von 20,5 und Kaufpreise von 2.450 EUR/m² (mittlere Lage) bzw. Faktoren von 19,5 und Kaufpreise von 2.100 EUR/m² (einfache Lage) im Maximum umgesetzt.

Stadtweite Verdichtung

Regensburg entwickelt sich auf seinen ehemals industriell oder militärisch genutzten Flächen am dynamischsten. „Positiv hervorzuheben sind die Entwicklungen im westlichen Bereich des Kasernenviertels, das durch Aufwertungsprozesse zu einer mittleren Lage gereift ist“, betont Schneeberger. Insgesamt sei die Stadt bemüht, im gesamten Verwaltungsgebiet neuen Wohnraum
zu schaffen. So entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik im Osten der Stadt das Candis-Viertel. In Mischnutzung werden dort Wohnflächen, auch für Studenten und Senioren, sowie Gewerbeflächen und Ärztehäuser geschaffen. Unmittelbar an diese Stadtentwicklung anschließend, befindet sich das Marina Quartier auf dem Areal des Alten Schlachthofes. In nächster Nähe zum Hafen werden dort ebenfalls Wohn- und Gewerbeflächen entwickelt. Mit dem Dörnberg-Viertel entsteht am westlichen Rand der Altstadt auf alten Gleisanlagen ein neues Wohnviertel.

Anhaltend hoher Wohnraumbedarf

„Trotz aller Bemühungen der Stadt, durch Nachverdichtung neue Wohnflächen zu schaffen und Baulücken zu schließen, wird es nicht ausreichen, die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum zu befriedigen“, erwartet Schneeberger. Die Wirtschaftskraft und die Attraktivität als Wohnstandort werde für weiteren Zuzug sorgen. Insbesondere die mehr als 32.000 Studenten werden den Bedarf an kleinräumigen Wohnflächen hochhalten.




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