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15.09.2016 Zahl der Megadeals sinkt – in Folge auch das Transaktionsvolumen

Im 1. Halbjahr 2016 summierte sich das Transaktionsvolumen für Gewerbeimmobilien auf gut 18 Mrd. Euro. Die Nachfrage nach Immobilien ist zwar ungebrochen hoch, das Investitionsvolumen ging jedoch um rund 28 % zurück. Savills detaillierte Analyse des Transaktionsgeschehens zeigt: Dieser Rückgang ist vor allem durch eine deutlich geringere Anzahl an großvolumigen Transaktionen – so genannter Megadeals – bedingt.

Die hohen Transaktionsvolumina der letzten Jahre wurden insbesondere durch Megadeals – das sind Einzel- oder Portfoliotransaktionen mit Kaufpreisen von 100 Mio. Euro oder größer – getragen. Deren Zahl hat sich seit 2009 jedes Jahr erheblich erhöht (siehe Abb. 1). Im Vergleich dazu ist die Zahl der Transaktionen kleiner 100 Mio. Euro deutlich weniger stark gestiegen. Konkret hat sich die Anzahl der Deals kleiner 100 Mio. Euro seit 2009 verdreifacht, die Zahl der Megadeals ist seitdem jedoch um fast das Neunfache gestiegen. Mit 124 Megadeals stieg deren Zahl im vergangenen Jahr erstmals in den dreistelligen Bereich. Rund 70 % dieser Deals stammen aus dem Büro- und Einzelhandelssegment. Insbesondere das Bürosegment trug in den Jahren 2013 bis 2015 zu der hohen Zahl von Megadeals bei. Vor allem in der Größenklasse ab 250 Mio. Euro haben deutlich mehr Bürotransaktionen als Einzelhandelsdeals stattgefunden.

Im 1. Halbjahr 2016 ist die Zahl der Megadeals jedoch deutlich zurückgegangen. Waren es in den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 noch 52 Gewerbedeals in diesem Größensegment, ging deren Zahl in diesem Jahr auf 35 zurück. Besonders markant ist das Ausbleiben der ganz großen Tickets von über 1 Mrd. Euro. Im laufenden Jahr steht noch kein einziger Deal, während es im Jahr 2015 vier solcher Deals in diesem Größensegment gegeben hat.




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