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22.07.2016 Digitalisierung und Immobilienmarkt – 4 PropTech-Thesen

PropTech (Property Technology) ist ein viel diskutiertes Trend- und Zukunftsthema in der Immobilienbranche. Der Begriff steht für moderne technologische Entwicklungen in der Immobilienbranche - wie etwa die Einführung oder die Optimierung von Abläufen, Prozessen oder gesamten Geschäftsideen durch die Anwendung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien. Dabei haben PropTech-Entwicklungen nicht nur Auswirkungen auf den B2B-Bereich, sondern berühren auch die Beziehungen zu den Endverbrauchern in der Immobilienwirtschaft.

Nachfolgend vier PropTech-Thesen von Axel Winckler, Gründer und Geschäftsführer der realbest Germany GmbH.

1. Es ist bemerkenswert, dass unterschiedliche Branchen unterschiedlich schnell die Digitalisierung suchen oder bewerkstelligen. Je standardisierter das Produkt desto einfacher ist der Übergang von analoger zu digitaler Transaktion. Die Immobilien- aber auch die Finanzbranche sind da relativ spät und sperrig - ein profunder Wandel der Art des Wirtschaftens - hat bislang noch nicht stattgefunden. Vielmehr werden online und mobile Plattformen hauptsächlich als Marktplätze oder Netzwerkplattformen genutzt - komplett online gehandelt werden die Produkte in der Regel aber nicht.

2. Wer eine Mietwohnung sucht oder eine Eigentumswohnung kauft, wird sie sich eben nach wie vor selbst anschauen wollen. Nur in bestimmten Mietmarkt-Nischen funktioniert die Komplett-Online-Transaktion bis zur Schlüsselübergabe: möbliert und auf Zeit. Im Vergleich dazu sind Kaufimmobilien nicht nur High-Involvement-Produkte, sondern sogar High-High-Involvement-Produkte.

3. Wie viel Bücher kauft man alleine in der Weihnachtszeit? Wie viel Flüge bucht man pro Jahr? Aber wie viele Immobilien kauft der durchschnittliche Immobilienkunde in einem ganzen Leben? Dem Immobilienmarkt fehlt die Transaktionsdynamik, die andere Märkte in einem deutlich höheren Maße haben. Sogar der Finanzmarkt ist da bewegter: Es geht schließlich von der Geldanlage über Kreditanfragen bis zur Reiseversicherung um eine ziemliche Bandbreite an Produkten. Die größte Dynamik, die der Kaufimmobilienmarkt - der sich hier deutlich vom Mietimmobilienmarkt unterscheidet - überhaupt in die Digitalisierung trägt, ist - nach Auswahl und Preistransparenz - die Suche nach Sicherheit.

4. Sicherheit ist - nach der Preistransparenz und Auswahl - das nächste wichtige Asset, wenn es um die Digitalisierung von Immobilienverkäufen geht. Sowohl für die B2B-Marktteilnehmer als auch für die Privatkäufer und Käufer. Reine Marktplätze und reine Netzwerke können das nicht bieten. Als erster Anbieter eines sogenannten Market Networks, einer Kombination aus beiden, bieten wir mit realbest aber genau das: eine sehr transparente und sehr sichere 360-Grad-Vernetzung aller Transaktionsbeteiligten. Hier ist im Moment die größte Dynamik zu finden - denn man darf nicht vergessen: In der Immobilienbranche geht es um die höchsten Summen.




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