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12.07.2016 Deutsche Zweitmarkt AG erneut mit starkem Quartal

Im zweiten Quartal 2016 nimmt der Zweitmarkt für geschlossene Fonds Fahrt auf: Mit 71,93 Millionen Euro verzeichnete das am Markt gehandelte Nominalkapital einen deutlichen Anstieg von 26,4 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2016. Die Summe der Kaufpreise stieg im gleichen Zeitraum um mehr als 35 Prozent und liegt bei fast 40 Millionen Euro. Der durchschnittliche Handelskurs über alle Anlageklassen liegt in den Monaten April bis Juni 2016 bei 55,28 Prozent.

Die Deutsche Zweitmarkt AG erfasst kontinuierlich den öffentlich sichtbaren Handel in den Sparten Immobilie, Schiff und Sonstige Assets. Insgesamt kam es im zweiten Quartal 2016 zu 1.499 Handelsabschlüssen. Ausschlaggebend für den Anstieg von Nominalkapital und Kaufpreis ist vor allem der starke Handel im Bereich Immobilienfonds, auf den mit 62 Prozent wie gewohnt der größte Umsatzanteil entfällt. Zudem tauschen die Assetklassen Schiffsfonds mit knapp 15 und Sonstige Assets mit fast 23 Prozent die Plätze. Der Verkauf großer Portfolios im Bereich Sonstige Assets sorgt insbesondere im Monat Juni für viel gehandeltes Nominalkapital bei niedrigen Durchschnittskursen.

Mit einem Nominalumsatz von 12,75 Millionen Euro und einem Kaufpreise von 6,18 Millionen Euro erzielt die Deutsche Zweitmarkt AG erneut ein starkes Quartal. Ein Grund dafür: Immobilienfonds bilden mit fast 61 Prozent das stärkste Handelssegment der DZAG im zweiten Quartal 2016.

Der Zweitmarkt ist also zurzeit sehr gut aufgestellt – richtet den Blick aber stets auch auf die Zukunft: Wie wird sich beispielsweise der nahende Brexit auswirken? DZAG-Vorstand Torsten Filenius geht von einem länger währenden Prozess aus, der in absehbarer Zeit auch Alternative Investments betreffen wird: „Es ist anzunehmen, dass sich die Nullzinsphase in der Euro-Zone eher verlängern und zu weiter steigenden Anlagen im Bereich der Sachwerte führen wird. Der britische Immobilienmarkt zeigt sich mittelfristig wohl etwas volatiler. Die Kaufpreise für Büroimmobilien in der Londoner Innenstadt könnten – Szenariorechnungen des Datenanbieters PMA zufolge – um 30 bis 35 Prozent sinken. Doch auch hier wird bereits eine anschließende Erholungsphase erwartet, da Großbritannien, insbesondere der Standort London, ein wichtiger globaler Immobilienmarkt bleiben wird. Langfristig dürfte der Gewerbeimmobilienmarkt damit den Preisrückgang wieder vollständig aufholen.“



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