News RSS-Feed

07.07.2016 aik stellt ihre Immobilienfonds klimaneutral

Die Düsseldorfer Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) aik hat das Ziel der Weltklimakonferenz 2015 aus Paris zum Anlass genommen um eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie für ihre Immobilien-Spezialfonds zu entwickeln. Als Assetmanager mit einem Bestand von europaweit derzeit 183 Immobilien stellt die Klimaneutralstellung aller Treibhausgas-Emissionen des gesamten vertraglichen Energiebezuges der Sondervermögen einen zentralen Aspekt der aik-Strategie dar. Im Ergebnis des Projektes stellt die aik als erste Full-Service-KVG ihre zehn Immobilienfonds klimaneutral.

Umstellung auf 100% grünen Strom und klimaneutrales Gas

In einem ersten Schritt hat das Düsseldorfer Investmenthaus den Energieeinkauf für alle deutschen Immobilien flächendeckend gebündelt und mit nur noch zwei Lieferanten zentrale Abnahmeverträge bis 2020 geschlossen. Im Rahmen dieser strategischen Bündelung, wodurch Preisvorteile von über 1,35 Mio. € erreicht werden konnten, wurde die Stromversorgung vollumfänglich auf Ökostrom aus regenerativen Energiequellen umgestellt, zertifiziert mit dem renommierten „ok-Power-Siegel“. Bei der Gasversorgung kommt naturgemäß nur ein geringer Teil des Gasmixes aus regenerativen Quellen. Um auch den Gasverbrauch klimaneutral zu stellen, verpflichtet die aik den Gasversorger zum Erwerb projektbasierter Gold Standard CO2 - Zertifikate, wodurch die entstehenden Emissionen über Beteiligung an einem Klimaschutzprojekt in gleicher Höhe kompensiert werden.

CO2 - Bilanz über den gesamten Immobilienbestand

Über die Umstellung der direkten Lieferverträge hinaus war es Ziel der aik, das gesamte Immobilienportfolio klimaneutral zu stellen. Hierzu wurden als Ausgangspunkt zunächst die CO2 - Emissionen der einzelnen Immobilien ermittelt und in einer CO2 - Bilanz festgehalten, differenziert in drei verschiedene Emissionsklassen bzw. Scopes (direkte und indirekte Emissionen). Erhebungsbedingt blieben die individuellen Stromverbräuche der Mieter hiervon unberücksichtigt. Die nach Umstellung der Lieferverträge verbleibenden klimaschädlichen Emissionen resultieren im Wesentlichen aus dem Verbrauch von Energiequellen wie Fernwärme und leichtem Heizöl. Um auch hier eine Klimaneutralität zu erreichen, erwirbt die aik CO2 - Zertifikate in Höhe der ermittelten CO2 - Emissionen. Begleitet wurde das Projekt durch den Klimaneutralitätsberater Georg Radermacher, MIB des Portals BEaZERO.org.

Klimaschutzprojekte rund um den Globus schaffen Emissionsausgleich

Über die CO2 - Zertifikate unterstützt die aik weltweite Klimaschutzprojekte, die mit der renommierten Gold Standard Zertifizierung ausgezeichnet sind. Der Ausgleich direkter CO2 - Emissionen (Scope 1) erfolgt durch Unterstützung von Aufforstungsprojekten, indirekte bzw. „Vorketten“-Emissionen (Scope 2+3) werden durch Unterstützung von Windkraftprojekten ausgeglichen. Durch die internationalen Kompensationsmechanismen einerseits und Strom aus regenerativen Quellen anderseits kann die Zeit bis zur energetischen Sanierung von Immobilien überbrückt und das globale Klimaziel trotzdem unterstützt werden. „Maßnahmen zur Klimaneutralität können durch nachhaltige Projekte anderenorts viel effizienter sein als rein objektbezogene Energieeinsparungen“, so das Fazit von Dr. Stephan Hinsche, Sprecher der Geschäftsführung.




Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!