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06.07.2016 Stabiler Büromarkt in Dresden – Fast 13 % plus gegenüber Vorjahr

Nach Analysen von AENGEVELT-RESEARCH wurden im ersten Halbjahr 2016 am Dresdner Büromarkt rd. 36.000 m² Bürofläche kontrahiert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1. Hj. 2015: rd. 32.000 m²) bedeutet dies einen Anstieg um knapp 13%. Die Spitzenmiete erreicht mit rd. EUR 12,-/m² Bürofläche den gleichen Wert wie Mitte 2015, während die stadtweite flächengewichtete Miete seit Ende 2015 um nahezu 8% auf EUR 8,30/m² gestiegen ist.

Prognose 2016

• Für das Jahr 2016 prognostiziert AENGEVELT-RESEARCH einen erneut regen Büroflächenumsatz um 85.000 m² bis 90.000 m² (2015: 91.000 m²), der damit erneut den Mittelwert der jüngsten Dekade (Durchschnitt 2006 bis 2015: rd. 79.000 m²) klar überträfe.
• Gleichzeitig baut sich der Leerstand weiter auf voraussichtlich 220.000 m² ab (Ende 2015: 240.000 m²).
• Die Mietpreisentwicklung am Dresdner Büromarkt beschreibt Dr. Walter Zorn, AENGEVELT-RESEARCH, wie folgt: „Da marktgerechte Büroflächen zunehmend knapper werden, erwarten wir für 2016 einen moderaten Anstieg des mittleren Mietniveaus, während die Spitzenmiete stabil bleiben dürfte. Damit bleiben die Büroraumkosten in Dresden ansiedlungsfreundlich und sind im bundesweiten Vergleich weiterhin überaus wettbewerbsfähig.“

Branchenverteilung

Wie schon 2015, dominierten auch im 1. Hj. 2016 Dienstleister und öffentliche Hand die Büroanmietungen. Beide lagen auch bei den Mietpreisen leicht über dem Durchschnitt. Mit erheblichem Abstand folgen Medien- bzw. IT- und Kommunikationsunternehmen sowie die „Sonstigen Branchen“ inkl. Industrie und Handel. Finanzdienstleister spielten unverändert eine untergeordnete Rolle.

Büroflächenumsatz nach Größenklassen

Der Dresdner Markt wurde im ersten Halbjahr 2016 gemessen an der Anzahl der Verträge von Abschlüssen in den Größenklassen unterhalb von 1.000 m² dominiert, flächenanteilig überwogen jedoch im 1. Hj. 2016 die Anmietungen im Flächensegment ab 2.000 m²:
• Der Büroflächenumsatz der Größensegmente ab 2.000 m² lag mit rd. 19.500 m² bei einer Marktquote von 54% (2015: 39%).
• Der Anteil der Größenklasse von 1.000 m² bis unter 2.000 m² erreichte rd. 5.000 m² bzw. 14% (2015: 14%).
• Auf die restlichen Flächensegmente < 1.000 m² entfielen zusammen knapp 12.000 m² bzw. gut 32% (2015: 47%), davon wiederum etwa 2/3 auf Flächen unter, 1/3 auf Flächen über 500 m².

Marktgeschehen nach Lagen

Weiterhin sind die zentralen Lagen besonders gefragt, das Angebot dort wird jedoch knapper:
• Auf City und City-Rand, im wesentlichen Alt- und Neustadt, entfielen im ersten Halbjahr 2016 fast 26.000 m² oder 72% des Dresdner Büroflächenumsatzes (Gesamtjahr 2015: 65.700 m² bzw. 72%).
• Davon konnte die City rd. 11.500 m² bzw. 32% (2015: 47.700 m² bzw. 52%) verbuchen, in City-Randlagen wurden gut 14.000 m² bzw. 40% (2015: 18.000 m² bzw. 20%) kontrahiert.

Leerstand erneut gesunken

Der Büroflächenleerstand in Dresden nimmt seit Jahren stetig ab. Dieser Trend hält nach Analysen von AENGEVELT-RESEARCH weiter an und wurde 2015 u.a. durch die Umwidmung von Büroflächen zur Unterbringung von Flüchtlingen noch verstärkt.
• Derzeit stehen in Dresden rd. 230.000 m² Bürofläche leer (Ende 2015: 240.000 m²).
• Die Leerstandsquote ist entsprechend bei einem Gesamtbestand von rd. 2,46 Mio. m² Bürofläche seit Jahresende von 9,7% auf aktuell 9,2% gesunken.
• Da die relativ geringen Fertigstellungen von prognostiziert rd. 12.000 m² (0,5% des Gesamtbestandes) für 2016 bereits zu mehr als der Hälfte vorvermietet sind, wird sich die Angebotssituation neuer Büroflächen für Mietinteressanten auf absehbare Zeit kaum entspannen.

Attraktives Mietniveau

• Die Mietpreise bewegen sich nach Analysen von AENGEVELT-RESEARCH auf einem moderaten Niveau mit einer zwischen EUR 12,00/m² und 12,50/m² pendelnden Spitzenmiete (Ende 2015: 12,50/m²). Im Vergleich mit anderen großen Bürozentren bleibt die Preis-Leistungs-Relation in Dresden damit auch im Spitzensegment weiterhin äußerst wettbewerbsfähig und nachfragefreundlich.
• Die mittleren Mieten im Citybereich erhöhten sich auch wegen der Flächenknappheit bei guter Nachfrage binnen Jahresfrist deutlich um 19% von EUR 8,50/m² Mitte 2015 auf EUR 10,10/m² im ersten Halbjahr 2016.
• In der Gesamtstadt stiegen die Neuvermietungsmieten seit Ende 2015 (EUR 7,70/m²) im ersten Halbjahr 2016 im Mittel um nahezu 8% auf EUR 8,30/m².
Dabei wurden für rd. 7% der Flächen Nominalmieten über EUR 11,-/m² erzielt, während die übrigen Flächen sich zu nahezu gleichen Anteilen auf die Preislagen EUR 5,- bis 7,-/m², EUR 7,- bis 9,-/m² bzw. EUR 9,- bis 11,-/m² verteilten.




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