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29.06.2016 Realogis gut in Berlin gestartet

Vor einem Jahr ging die fünfte Niederlassung von Realogis – dem führenden Beratungsunternehmen für die Vermietung von Logistikimmobilien, Industrieimmobilien und Gewerbeparks mit untergeordneten Büroflächen in Deutschland – in Berlin an den Start. Ein Jahr nach der Eröffnung seines Hauptstadtbüros zieht Realogis Bilanz. Allein im ersten Quartal 2016 hat das Beratungsunternehmen im Berliner Marktgebiet ca. 17.000 m² Fläche vermittelt. Damit erzielt Realogis aus dem Stand über 20 Prozent des Gesamtumsatzes aller Marktteilnehmer in diesem Zeitraum (Mietvertragsabschlüsse mit und ohne Makler). Im zweiten Quartal kamen zusätzlich ca. 8.400 m² neu vermietete Flächen durch die Beratung von Realogis hinzu, womit sich das Halbjahresergebnis auf über 25.000 m² vermittelte Industrie-, Logistik- und Gewerbeflächen summiert.

Bei Betrachtung der Segmente ist Realogis in allen Größenbereichen gut vertreten, von Kleinstabschlüssen über 700 m² bis zu größeren Anmietungen wie durch den Möbelhändler Mömax im SEGRO Airlink Park Berlin über 8.200 m² Fläche im ersten Quartal. Im zweiten Quartal 2016 schlossen u.a. diese Unternehmen Mietverträge auf Vermittlung von Realogis ab: der Großhändler Farben Knittel mit knapp 1.000 m² Großhandelsfläche in Berlin Friedrichshain, ein Event-Unternehmen mit über 2.400 m² in Berlin Adlershof sowie u.a. zwei Speditionen im innerstädtischen Bereich mit etwas über 2.100 m².

„Neben den Vermietungsgesuchen spüren wir den Trend, dass im Berliner Markt auch das Thema Bestandsimmobilien- und Grundstückserwerb verstärkt in den Fokus rückt“, sagt Ben Dörks, Consultant Realogis Immobilien Berlin GmbH. Ihnen bietet Realogis Spezialisten, die sich in Berlin, in der Region sowie in Ostdeutschland sowohl in der Vermietung als auch mit dem Verkauf von Bestandsimmobilien und Grundstücken gut auskennen und passgenau unterschiedliche Modelle aufzeigen können. „Diese enge Verzahnungen in der Beratung nutzen vor allem Unternehmen, die zwischen mieten oder für sich selbst bauen schwanken.“ Realogis Berlin wird im zweiten Halbjahr seine Mannschaft im Naumann-Park (Wilhelm-Kabus-Straße 77) in Schöneberg weiter aufstocken.

Prognose für den Gesamtmarkt Berlin: Umsatzvolumen 2016 bei 400.000 m²
Die ersten drei Monate des laufenden Jahres stellten mit einem Umsatzvolumen von knapp 85.000 m² in der Vermietung von Bestands- und Neubauimmobilien eines der stärksten Anfangsquartale in der Metropolregion Berlin dar. „Vor diesem Hintergrund und einem großen Abschluss mit ca. 17.000 m² in Schönefeld allein im E-Commerce-Bereich im zweiten Quartal rechnen wir mit einem sehr guten Vermietungsjahr 2016“, so Ben Dörks. Auch wenn Großdeals wie im vergangenen Jahr – wie Lidl und ASOS mit jeweils 44.000 m² im GVZ Berlin Süd Großbeeren – bisher noch fehlen, werden im laufenden Jahr noch eine große Anzahl kleinteiligerer Flächen zwischen 5.000 bis 10.000 m² im Süden Berlins fertiggestellt. Dörks: „Wir gehen davon aus, dass voraussichtlich die Umsatzmarke um 400.000 m², ähnlich wie 2015, wieder erreicht wird.“

Mieter müssen sich umstellen: Markt ein völlig anderer als beim letzten Anmietturnus

Allerdings bekommen Unternehmen aus preissensiblen Branchen vermehrt Probleme, Lagerflächen zu den Konditionen ihres letzten Anmietturnus von vor fünf bis zehn Jahren zu finden. „Entweder müssen sie auf höherwertige Flächen oder in ältere Bestandimmobilien ausweichen, die weiter außerhalb liegen“, sagt Ben Dörks. Zudem waren beim letzten Turnus vieler Mietverträge überall in Berlin noch Flächen vorhanden, so dass die maximale Suchdauer für eine geeignete Fläche in Berlin sechs Monate betrug. Ben Dörks: „Das hat sich mittlerweile gründlich geändert. Wir verzeichnen zum Teil eine Suchdauer von über zwei Jahren, insbesondere im innerstädtischen Bereich.“

Auch im Bereich Gewerbeflächen zeichnet sich eine Vollvermietung an. Das bekommen beispielsweise verstärkt alteingesessene Veranstaltungstechniker, d.h. Unternehmen aus den Bereich Licht-, Ton-, und Bühnentechniker sowie Events, zu spüren. Ben Dörks: „Bereits im Großraum Berlin angesiedelte Dienstleister aus diesen Bereichen, die in den vergangenen Jahren sukzessive an ihren Gewerbestandorten wachsen und sich je nach Bedarf weitere Flächen sichern konnten, stehen langsam vor dem Ende ihrer Expansion. Hinzu kommen Dienstleister, die sich auf dem Berliner Veranstaltungsmarkt neu etablieren möchten und ebenfalls einen Flächenbedarf anmelden.“

Flächenknappheit: Abhilfe könnte der Westen Berlins bieten

„Während derzeit noch viele Projektentwickler auf die Realisierung von Neubauflächen im Süden Berlins fokussiert sind, stellt sich auch vor dem Hintergrund des kompletten Abverkaufs der Grundstücke im GVZ Großbeeren die Frage, wie interessant der Westen für zukünftige Entwicklungsflächen ist“, so Ben Dörks. Wustermark, Falkensee oder Brieselang sind direkt an die Autobahn – insbesondere in Richtung Hamburg – angebunden. Ben Dörks: „Es mag eine Frage der Zeit sein, wann sich der erste Projektentwickler traut, spekulativ moderne Logistik- und Gewerbeflächen in dieser Region zu entwickeln.“

Bei der Entwicklung der gewichteten Durchschnittsmiete sieht Realogis eine klare Tendenz nach oben, weil einfache Bestandsflächen für 3,00-3,50 Euro/m² kaum mehr vorhanden sind. Noch verfügbare höherwertige Einheiten sind nur leicht gestiegen. Die Entwicklung der Spitzenmiete für Neubauflächen in Berlin ab 5.000 m² bleibt tendenziell gleich und liegt zwischen 5,00 bis 6,50 Euro/m². Das Gros der Neubauflächen befindet sich im südlichen Umland von Berlin. Hier ist mit einer Spitzenmiete von 4,30 bis 4,50 Euro/m² zu rechnen, wobei die Effektivmiete um 4,00 Euro/m² liegt.





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