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15.06.2016 Nassauische Heimstätte baut 80 Mietwohnungen in Kelsterbach

In der Waldstraße in Kelsterbach errichtet die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt insgesamt 80 Neubauwohnungen. 44 dieser Wohnungen sind öffentlich gefördert und damit für Menschen mit geringem Einkommen vorgesehen. 36 sind frei finanziert. Die neuen Wohngebäude werden den modernsten energetischen Standards entsprechen, sie sind mit Aufzügen erschlossen und barrierearm. Es entsteht eine Gesamtwohnfläche von 5.900 m².

Priska Hinz, hessische Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie Aufsichtsratsvorsitzende der Nassauischen Heimstätte, Manfred Ockel, Bürgermeister der Stadt Kelsterbach, Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, und Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt, haben am Dienstag, 14. Juni, gemeinsam mit vielen Gästen Richtfest für den Neubau der Wohnungen in der Waldstraße 103 bis 111 gefeiert.

„Die Nassauische Heimstätte bestätigt mit diesem Bauprojekt die Attraktivität der Kommunen rund um die Metropole Frankfurt. Die angespannte Wohnsituation endet nämlich nicht an der Frankfurter Stadtgrenze, sondern erstreckt sich auf den gesamten Ballungsraum Rhein/Main“, sagte die für den Wohnungsbau zuständige Ministerin Priska Hinz. „Wir haben darauf mit einem umfassenden Paket reagiert, wir stellen insgesamt eine Milliarde Euro für Wohnungsbau zur Verfügung und stocken dabei die Mittel für den sozialen Wohnungsbau deutlich auf“, sagte Priska Hinz.

Land und Kommunen Hand in Hand

Land und Kommunen müssten beim wichtigen Thema Wohnungsbau Hand in Hand arbeiten, sagte Kelsterbachs Bürgermeister Manfred Ockel: „Kelsterbach hat seit einigen Jahren einen rasanten Zuzug zu verzeichnen. Wichtig ist für uns, dass wir breite Bevölkerungsschichten mit Wohnraum versorgen können. Unsere Belegungsrechte für die geförderten Wohnungen in der Waldstraße unterstützen uns bei diesem Auftrag.“ Die Nassauische Heimstätte sei ein „Garant für bezahlbare Mieten in unserer Stadt“, sagte Bürgermeister Ockel.

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann sagte, er sei „als guter Freund Kelsterbachs aus der Nachbarschaft gekommen“. Der Wohnungsbau sei für den gesamten Ballungsraum im Süden Hessens „eine erhebliche Herausforderung, die nur partnerschaftlich zu lösen ist“, betonte der Frankfurter OB. Er strebe Kooperationen über die Gemarkungsgrenzen hinweg an, die zudem das dringend benötigte Gemeinschaftsgefühl in der Region stärkten. „Wohnungsneubau muss zu unserem gemeinsamen Projekt werden“, sagte Peter Feldmann.

Auch Qualität und Nachhaltigkeit zählen

„Die Nassauische Heimstätte, die hessenweit in 140 Kommunen vertreten ist, ist landesweit der ideale Partner für eine gemeinsame Wohnungsbauplanung über alle Stadtgrenzen hinweg“, betonte Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte. Ein Hindernis stelle nur leider allzu häufig der Mangel an verfügbaren Grundstücken dar. Dr. Westphal lobte die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Kelsterbach und dem Land Hessen bei dem Projekt in der Waldstraße. Für die Unternehmensgruppe sei es zudem nicht nur von Bedeutung, möglichst viel zusätzlichen, bezahlbaren Wohnraum in der Region zu schaffen. Ganz wichtig sei auch die Wohnqualität, wie sie künftig in der Waldstraße zur Verfügung stehen werde, sagte Constantin Westphal. Außerdem gäbe es Aspekte des nachhaltigen Bauens zu berücksichtigen, die zunehmend an Bedeutung gewinnen.

In der Kelsterbacher Waldstraße entstehen in fünf Wohnblocks acht Ein-Zimmer-Wohnungen, 25 Zwei-Zimmer-Wohnungen, 33 Drei-Zimmer-Wohnungen und 14 Vier-Zimmer-Wohnungen. In allen Kategorien gibt es geförderten Wohnraum. An der südlichen Waldstraße waren im vergangenen Jahr die nicht mehr sanierungsfähigen alten Wohnblöcke aus den 1950er Jahren entkernt, abgetragen und entsorgt worden, um Platz für die Neubauten mit modernstem Standard zu schaffen. Die Wohnungen waren bereits seit einigen Jahren nicht mehr neu vermietet worden. Zum größten Teil hatten die früheren Mieter eine andere Wohnung bei der Nassauischen Heimstätte bezogen oder sind anderweitig auf dem Wohnungsmarkt fündig geworden. Einige Mieter haben eine vorläufige Ersatzwohnung bekommen und werden später wieder in der Waldstraße einziehen.

Die Investitionssumme für das Projekt Waldstraße beträgt insgesamt rund 15 Millionen Euro. Das Grundstück stellt die Stadt in Erbbaurecht zur Verfügung. Das Land beteiligt sich mit einem Zuschuss in Höhe von 4,5 Millionen Euro. Weitere 880 000 Euro steuert die Stadt Kelsterbach bei. Sie erhält dafür Belegungsrechte.




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