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15.06.2016 Mehr internationale Investoren in Dortmund

Überregionale und internationale Investoren drängen auf den Markt für Anlageimmobilien in Dortmund. Vergleichsweise günstige Einkaufspreise gegenüber den benachbarten Großstädten am Rhein sowie die Renditepotenziale durch Mietsteigerungen sorgen für die zusätzliche Dynamik.

Transaktionszahl steigt weiter

„Insgesamt kennzeichnen eine hohe Nachfrage und weiter ansteigende Kaufpreise den Dortmunder Markt für Anlageimmobilien“, fasst Wolfram Rother, Leiter Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial Dortmund zusammen. So führte im Jahr 2015 ein reger Umsatz von großvolumigen Objekten zu einem Anstieg des Transaktionsvolumens auf 256 Mio. EUR (+28 % gegenüber 2014) und übertraf damit sogar das Spitzenergebnis von 2007 um rund 8 Mio. EUR. Im Schnitt zahlten Investoren ca. 755.000 EUR pro verkaufte Immobilie. Das sind 59 % mehr als im Jahr zuvor. Der überwiegende Handel fand jedoch in der Preisklasse bis 500.000 EUR statt. Für das Jahr 2016 erwartet Engel & Völkers Commercial einen leichten Anstieg der Transaktionszahl, sodass bis zu 360 Verkäufe erreicht werden können.

Investoreninteresse nimmt zu

Im Vergleich zum Vorjahr sind vermehrt überregionale und internationale Investoren aktiv, die zuvor in deutschen Metropolen Objekte erworben haben und die nun aus Renditegründen die Stadt für sich entdeckt haben. Nachfragebedingt sind die Quadratmeterpreise für Investmentobjekte in sehr guter Lage im Schnitt auf 1.795 EUR/m² und in guter Lage 1.185 EUR/m² gestiegen. Käufer weichen angebotsbedingt zunehmend auf mittlere und einfache Lagen aus, was sich auch in einem deutlichen Anstieg der Faktoren bemerkbar macht. So reichen die Faktoren in mittleren Lagen Dortmunds inzwischen vom 10,5- bis 12,4-Fachen der Jahresnettokaltmiete.

Wohnungsleerstand nahezu abgebaut

Das Risiko für ein Investment in mittlere und einfache Lagen ist überschaubarer geworden. Denn auch hier zieht die Nachfrage nach Mietwohnungen spürbar an, was dazu führte, dass der Wohnungsleerstand nahezu abgebaut wurde und die Mieten in der einfachen Lage im Maximum auf 5,60 EUR/m² geklettert sind. „Eine stadtplanerische Aufgabe wird die Schaffung von neuem, bezahlbarem Wohnraum sein“, so Rother. Nicht nur in innerstädtischen Lagen bietet sich dazu eine Nachverdichtung, insbesondere durch das Schließen von Baulücken, das Aufstocken von vorhandenen Bauten sowie den Dachgeschossausbau, an.
„Bereits jetzt nutzen Investoren oftmals die Möglichkeit, die Rendite der Objekte durch eine Anpassung der Bestandsmieten an das aktuelle Mietniveau zu optimieren“, berichtet Rother. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Faktoren in Dortmund weiter angestiegen und liegen nun im Maximum bei dem 16,4-Fachen – in Ausnahmefällen werden für Liebhaberobjekte auch höhere Faktoren aufgerufen.

Unionviertel hoch im Kurs

Interessante Anlageperspektiven für Investoren bieten die von Mehrfamilienhäusern dominierte Nordstadt und das zentral gelegene Unionviertel. Der interessante Mix aus Wohnen und Kultur steht speziell bei Studenten hoch im Kurs und führt zu einer höheren Attraktivität der Lage.

Während sich chancenorientierte Anleger vermehrt für den Stadtteil Hörde interessieren, welcher durch das Stadtentwicklungsprojekt Phoenix-See nachhaltig aufgewertet wird, investieren konservative Anleger vornehmlich in den südlich gelegenen guten Lagen. Dabei stehen eine solide Objektqualität und eine gute Mieterstruktur im Fokus.





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