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14.06.2016 Prognose: Zahl der Immobilienverwaltungen geht zurück

Die Branche der Immobilienverwalter wird sich in den kommenden Jahren erheblich verändern. Nach Ansicht von Frank Hillemeier, Geschäftsführer der ImmoConcept Verwaltungsgruppe, können kleine und mittlere Anbieter mit wenigen Angestellten und vielen kleinen Kunden kaum überleben. "Der Aufwand wird für sie zu groß", erklärte der 46-Jährige heute in Köln.

Von den rund 23.000 Anbietern in Deutschland haben nach Hillemeiers Informationen nur fünf Prozent mehr als zehn Mitarbeiter. Davon wiederum machten nur zwei Prozent einen Jahresumsatz von mehr als einer Million Euro. "Es gibt wenige große Anbieter und einige ganz kleine, dazwischen werden viele wegfallen", prognostiziert er. So suchten viele der kleineren und vom Generationswechsel betroffenen Immobilienverwaltungen vergeblich einen Nachfolger. Vor allem im familiären Umfeld finde sich oft niemand.

Die Folge: Kleine Eigentümergemeinschaften werden es in Zukunft schwer haben adäquate Verwalter zu finden. "Immobilienverwalter sind oft Moderator, Lehrer, Anwalt und Steuerberater in einem", betont Hillemeier. "Wer diesen Ansprüchen in 100 Versammlungen mit jeweils nur zehn Eigentümern gerecht werden will, hat viel mehr Aufwand, als bei 20 Versammlungen mit je 50 Eigentümern."

Mit seiner ImmoConcept Verwaltungsgruppe hat sich Frank Hillemeier auf mittlere und große Gemeinschaften mit bis zu 600 Eigentümern spezialisiert. Insgesamt betreut die Gruppe von Bonn über Köln und Leverkusen bis Düsseldorf aktuell mehr als 14.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten mit rund 10.000 verschiedenen Eigentümern. Sie zählt damit zu einer der größten privat geführten Verwaltungsgesellschaften in Nordrhein-Westfalen. Der Gruppe gehören die ImmoConcept Hillemeier und die WKV GmbH mit Sitz in Niederkassel und Servicezentren in Bonn und Köln sowie die Kirchner KG mit Sitz in Köln und die GGV Immobilienverwaltung mit Sitz in Leverkusen an. Für das Jahr 2016 rechnet die Gruppe mit einem Umsatz von insgesamt 3,9 Millionen Euro.




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