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09.06.2016 HSH Nordbank steigert Gewinn – EU-Entscheidung prägt Zahlenwerk

Die HSH Nordbank hat den positiven Vorjahrestrend fortgesetzt und in einem Jahr des Umbruchs auch 2015 sichtbare Fortschritte auf dem Weg zu mehr Stabilität und nachhaltiger Profitabilität gemacht. Zugleich haben die positive Entscheidung im EU-Beihilfeverfahren und der damit 2018 bevorstehende Eigentümerwechsel den Jahres- und Konzernabschluss maßgeblich geprägt. Ungeachtet diverser Sondereffekte in dem komplexen Zahlenwerk zeigt die HSH Nordbank insbesondere in der Finanzierung von Immobilien und Erneuerbaren Energien operative Stärke: Die Kernbank hat 2015 knapp 400 Mio. Euro vor Steuern verdient. Für 2016 erwartet die HSH Nordbank nach einem zufriedenstellenden Auftaktquartal, das wegen der hohen Bankenabgabe noch einen Verlust von vorläufig -36 (2014: 234) Mio. € vor Steuern aufweist, ebenfalls schwarze Zahlen.

Darüber hinaus geht die Bank im laufenden Geschäftsjahr von einer zunehmenden Normalisierung mit deutlich weniger Sondereffekten als in den Vorjahren aus.
Zu dem guten Konzernergebnis in Höhe von 450 (278) Mio. € vor Steuern hat alleine die starke, zukunftsgerichtete Kernbank rund 90 % beigetragen, die übrigen zehn Prozent entfallen auf die Abbaubank. Der Jahresabschluss ist deutlich gekennzeichnet von der EU-Entscheidung, denn diese führte zur Auflösung von wesentlichen Teilen zukünftiger Garantieprämien. Gleichzeitig haben die unverändert schwierige Situation an den Schifffahrtsmärkten und weitere Abschreibungen auf die für den Verkauf vorgesehenen Altportfolios von bis zu 8,2 Mrd. € belastet und zu einer deutlich gestiegenen Risikovorsorge geführt.

Wegen eines überwiegend aus der EU-Entscheidung resultierenden hohen Steueraufwands von -352 Mio. € im Zusammenhang mit der Auflösung latenter Steuern verblieb unter dem Strich ein Konzernergebnis von 98 (160) Mio. €.
„Die Bilanz für 2015 zeigt deutlich, dass wir sukzessive Fortschritte machen. Wir setzen Schwerpunkte auf das Wesentliche, das Geschäftsmodell wird zusehends ausgewogener und unser Zahlenwerk in Zukunft weniger komplex. Nach einem deutlich profitablen Geschäftsjahr haben wir eine gute Basis dafür, den bevorstehenden Eigentümerwechsel mit all seinen Herausforderungen zu gestalten“, sagte Constantin von Oesterreich, Vorstandsvorsitzender der HSH Nordbank AG.

Schwarze Zahlen für 2016 erwartet

Mit Abschluss des EU-Verfahrens und der bevorstehenden Übertragung notleidender Kreditportfolios setzt die HSH Nordbank klaren Kurs auf den Eigentümerwechsel. Auch 2016 legt die Bank ihren Fokus daher darauf, die operative Ertragskraft zu steigern, Kostenstrukturen zu verbessern und ihre Markposition entlang des Kompetenzprofils auszubauen. Für das Gesamtjahr 2016 rechnet die HSH Nordbank mit schwarzen Zahlen, dabei dürfte der Gewinn allerdings nicht an den hohen Vorjahreswert heranreichen. Denn 2016 erwartet die Bank eine weitere Normalisierung mit deutlich weniger Sondereffekten als in den Vorjahren.



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