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09.06.2016 Neues Stadtquartier für 5.000 Wohnungen auf Berlin Tegel-Gelände

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat am Dienstag den Sieger des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerbs für das Schumacher Quartier vorgestellt. Sieger des gemeinsam mit der Tegel Projekt GmbH ausgelobten Wettbewerbs ist das Büro scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbH aus Dortmund mit den Landschaftsarchitekten W6F Landschaft, Prof. Gerd Aufmkolk aus Nürnberg.

"Die Sieger haben ein vielfältiges Stadtquartier für alle Altersgruppen entworfen", sagte der für Bauen und Wohnen verantwortliche Staatssekretär und Mitglied der Jury Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup nach der Entscheidung. "Dem Konzept gelingt eine überzeugende Verbindung zwischen Kurt-Schumacher-Platz und der künftigen Urban Tech Republik. Der zentrale Freiraum schafft eine gute Adresse für den Mietwohnungsbau. Die offene Blockstruktur nimmt die Berliner Bautraditionen auf."

Das zukünftige Schumacher Quartier umfasst eine Fläche von insgesamt 48 Hektar auf dem östlichen Flugfeld des Flughafens Tegel sowie angrenzender Bereiche am Kurt-Schumacher-Platz und am U-Bahnhof Scharnweberstraße. Als urbanes, nachhaltiges und zukunftsweisendes Quartier mit etwa 5.000 Wohnungen für 10.000 Bewohner soll das Schumacher Quartier einen wichtigen Beitrag für den Wohnungsbau in Berlin leisten. Ziel des Wettbewerbs war es, Konzepte für ein innovatives Stadtquartier zu entwerfen, das sich durch eine hohe städtebauliche Qualität und gelungene bauliche, sozioökonomische und ökologische Strukturen auszeichnet.

Der Wettbewerb wurde in zwei Phasen durchgeführt. Aus 81 Teilnehmern in der ersten Phase wählte das Preisgericht 15 besonders gute Konzepte für die Teilnahme in der zweiten Phase aus. Unter dem Vorsitz der Architektin und Stadtplanerin Christa Reicher tagte das Preisgericht am 6. Juni.

Den zweiten Preis erhielt die Arbeitsgemeinschaft STADT LAND FLUSS mit bgmr Landschaftsarchitekten, beide aus Berlin. Der dritte Preis ging an das Büro Octagon Architekturkollektiv aus Leipzig mit dem Landschaftsarchitekturbüro Latz und Partner aus Kranzberg.

Weitere drei Arbeiten wurden mit Anerkennungen bedacht: Thomas Schüler Architekten Stadtplaner aus Düsseldorf mit dem Landschaftsarchitekturbüro Faktorgrün aus Freiburg.

Bernd Albers Gesellschaft von Architekten mbH aus Berlin mit dem Landschaftsarchitekturbüro Günther Vogt aus Zürich.
Cityförster architecture + urbanism aus Hannover mit dem Landschaftsarchitekturbüro Man Made Land aus Berlin.

Das Preisgericht hat empfohlen, die mit dem ersten Preis ausgezeichnete Arbeit zur Grundlage für die weitere Bearbeitung zu machen.

Die Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, die Mitglied des Preisgerichtes war, äußerte sich zur Aufgabe und zum Ergebnis des Wettbewerbs: „ Die Ausgangslage war herausfordernd. Das Dreiecksgrundstück, ist umgeben von stark befahrenen Straßen, ohne direkten Anschluss zum Kurt-Schumacher-Platz. Den Gewinnern gelingt es, einen neuen Stadtteil mit einer starken Identität zu schaffen. Um den zentralen Park, der geschickt die konische Form des Grundstückes nutzt, werden vielfältige und flexibel nutzbare Quartiere entstehen. Entlang der Nord-Süd-Achse liegen an prominenter Lage die Schulen, die als Scharnier zwischen den beiden Stadtteilen wirken. Ich gratuliere zu einem rundum gelungenen Entwurf."




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