News RSS-Feed

03.06.2016 Weiterer Büromarktaufschwung – Berlin mit größter Marktdynamik

Die Büromärkte in den großen deutschen Metropolen werden sich 2016 und 2017 sehr gut entwickeln und durch sinkende Leerstandsraten, steigende Mieten und fallende Anfangsrenditen geprägt sein. Die größte Marktdynamik wird für Berlin prognostiziert. Das ist das Ergebnis der gemeinsamen Consensus-Umfrage der gif Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung e. V. und des Center for Real Estate Studies (CRES).

Leerstände

Die Leerstandsraten der deutschen Immobilienhochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München werden im laufenden Jahr um bis zu 60 Basispunkte sinken. Nur für Hamburg wird eine Seitwärtsbewegung prognostiziert. In der Bundeshauptstadt Berlin liegt der aktuelle Wert bei rund 5 % und hat damit schon jetzt ein historisch niedriges Niveau erreicht.

Mit vermindertem Tempo wird sich der Leerstandsabbau 2017 fortsetzen. Einzig in München wird mit einem umfangreicheren Rückgang um weitere 40 Basispunkte gerechnet. Per Saldo sinken die Leerstandsraten auf allen genannten Büromärkten in den kommenden zwei Jahren deutlich.

Spitzenmieten

Für 2016 erwarten die befragten Experten auf fast allen deutschen Büromärkten einen deutlichen Anstieg der Spitzenmieten. Mit einem Plus von 3,7 % werden sich die Mieten in Berlin am dynamischsten entwickeln, aber auch für Düsseldorf, Hamburg und München wird ein Mietpreiswachstum im Top-Segment zwischen 1,5 % und 2,0 % prognostiziert. Lediglich in Frankfurt zeigen sich die Mieten zunächst stabil. Für das Jahr 2017 wird dann für alle Standorte ein Mietpreiswachstum zwischen 0,8 % und 2,9 % vorausgesagt.

Für die kommenden zwei Jahre wird für den Berliner Büromarkt das höchste Mietpreiswachstum prognostiziert, dicht dahinter folgt die bayrische Landeshauptstadt. Für die Bundeshauptstadt bedeutet dies einen Anstieg der Spitzenmiete von aktuell € 24,00 pro m²/Monat auf € 25,50 pro m²/Monat bis zum Jahresende 2017.

Anfangsrenditen

Was für Bestandshalter mit Wertsteigerungen verbunden ist, macht Neuinvestments teurer. 2016 werden die Anfangsrenditen in den deutschen Immobilienhochburgen noch einmal spürbar zurückgehen. Die Veränderungsraten liegen zwischen -13 Basispunkten in Düsseldorf und -20 Basispunkten in Berlin und Frankfurt. Damit dürfte die magische 4 %-Grenze, die aktuell bereits in München unterschritten wird, auch in Berlin und Hamburg zum Jahresende durchbrochen sein. Nach den aktuellen Prognosen dürften sich die Anfangsrenditen dann 2017 auf allen Büromärkten stabil zeigen.

Fazit

Mit sinkenden Leerstandsraten, steigenden Mieten und sinkenden Anfangsrenditen bleibt der deutsche Büromarkt für Investoren und Bestandshalter weiterhin sehr attraktiv. Damit sind die Markt-Prognosen etwas positiver als die zuletzt eher verhaltenen, umfragebasierten Stimmungsindikatoren.





Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!