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10.05.2016 Einkaufscenter-Boom bei Neueröffnungen erstmal vorbei

Der große Boom der Einkaufscenter-Neueröffnungen ist vorerst vorbei. In 2016 werden bis Ende des Jahres nur vier Realisierungen abgeschlossen, nachdem in 2014 neun und im vergangenen Jahr 13 neue Shopping-Center eröffnet wurden. Dynamik in der Branche lässt sich dennoch feststellen. Das zeigt die Planung von insgesamt 26 Shopping-Centern, die ab 2017 neu entstehen sollen. Zudem setzen die Investoren nach wie vor verstärkt auf die Revitalisierungen von bestehenden Centern. Diese und weitere Ergebnisse der diesjährigen EHI-Untersuchung „Shopping-Center-Report 2016“ stellt Marco Atzberger, EHI-Geschäftsleitung und Experte für Handelsimmobilien, auf dem „Deutschen Shopping-Center Forum“ von EHI und German Council of Shopping Centers am 10./11.05.2016 vor.

Mehr Revitalisierungen

Insgesamt 476 deutsche Shopping-Center mit einer Gesamtfläche von 15,3 Mio. qm hat das EHI bis Anfang des Jahres erfasst. Die hohe Dichte an Shopping-Centern in Deutschland sorgt aktuell für ein verlangsamtes Wachstum hinsichtlich Shopping-Center-Neueröffnungen. Revitalisierungsprojekte werden daher bei Centerbetreibern und -entwicklern zunehmend vorangetrieben. Besonders auffällig ist, dass es sich bei mehr als der Hälfte der derzeitig 28 Revitalisierungsprojekte um Umstrukturierung, Modernisierung oder Erweiterung von Handelsimmobilien handelt, die in den Neunziger- und Nullerjahren realisiert wurden. „An dieser Entwicklung lässt sich deutlich die hohe Dynamik des Markts erkennen: Shopping-Center werden in einem Zyklus von ca. 10 Jahren modernisiert. Darüber hinaus zeigt sich, dass sich die Planung der damals realisierten Center zu stark am Bedarf der Zeit orientiert hat“, erläutert Marco Atzberger.

Alles unter einem Dach

Die Planung neuer Shopping-Center konzentriert sich heute besonders auf die Entwicklung von Stadtquartieren. In Zeiten kurzer Wege sollen Orte für den Kunden geschaffen werden, die Einkaufen, Leben, Wohnen und Arbeiten unter einem Dach vereinen. Neue Shopping-Center-Konzepte beinhalten daher, neben der Möglichkeit für Besorgungen des täglichen Bedarfs, immer mehr zusätzliche Angebote, wie z.B. Hotels, Wohnungen, Büros, Arztpraxen oder Kinos, die auch nach den Ladenschlusszeiten für eine Belebung des Shopping-Centers sorgen.



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