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04.05.2016 Ferienimmobilien: Hohe Nachfrage sorgt vielerorts für steigende Preise

Engel & Völkers legt bereits zum dritten Mal den „Ferienimmobilien Marktbericht Deutschland“ vor. Die umfassende Analyse des deutschen Ferienimmobilien- und Zweitwohnsitzmarktes zeigt die im ersten Quartal 2016 aufgerufenen Kaufpreisspannen für Ferienhäuser und Ferienwohnungen an 22 Standorten an der Nord- und Ostsee sowie in der deutschen Alpenregion auf. Ein weiterer Fokus der Analyse liegt auf den höchsten Angebotspreisen für Liebhaberobjekte in 1a-Lagen. „Deutschland wird als Zweitwohnsitzstandort immer attraktiver. Das Angebot in den Top-Lagen ist jedoch äußerst begrenzt, weshalb an einigen Standorten das Preisniveau für Immobilien auch in zweiter Reihe steigt“, sagt Kai Enders, Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG, und fügt hinzu: „Bei den Ferienregionen handelt es sich um vergleichsweise kleine Märkte mit einem äußerst begrenzten Angebot an Immobilien. Die dafür aufgerufenen Preise können je nach Betrachtungszeitraum unterschiedlich ausfallen.“

Ferienhäuser: Sylt und Tegernsee am teuersten

Die derzeit höchsten Angebotspreise weisen Ferienhäuser auf Sylt, Norderney und am Tegernsee auf. Die Angebotspreise für Liebhaberimmobilien auf Sylt lagen im ersten Quartal 2016 bei bis zu 15 Mio. Euro. Am Tegernsee wurde ein Höchstpreis von rund 10 Mio. Euro aufgerufen. „Liebhaberobjekte zeichnen sich durch ihre besondere Lage und Ausstattung aus. Die Kaufpreise für solche Immobilien koppeln sich deutlich vom durchschnittlichen Marktniveau ab“, erklärt Kai Enders.
Während sich die Preise an den etablierten Standorten auf hohem Niveau einpendeln, ziehen andernorts die Preise von Ferienhäusern an. Unter den Insel- und Küstenstandorten ragt Rügen hervor, wo sich die Preisspanne in sehr guter Lage deutlich erhöht hat. In der Alpenregion verzeichneten Garmisch-Partenkirchen, das Ostallgäu und der Chiemsee einen deutlichen Preisanstieg. Für Ferienhäuser in sehr guter Lage am Chiemsee ist die Preisspanne im Maximum von 2,8 Mio. Euro in 2015 auf 3,5 Mio. Euro im ersten Quartal 2016 gestiegen. Für Liebhaberobjekte wurden Preise von bis zu 10 Mio. Euro aufgerufen.

Ferienwohnungen: Rügen und Usedom verzeichnen stärkste Preissprünge
Von dem insgesamt hohen Preisniveau an den etablierten Standorten profitieren Ferienwohnungen in den Ferienregionen an der Mecklenburgischen Ostseeküste. Auf Rügen reichten die Liebhaberpreise für aufwendig sanierte Altbauwohnungen im ersten Quartal 2016 bis zu 14.000 Euro pro Quadratmeter. Für Neubauwohnungen auf Usedom und Warnemünde wurden Liebhaberpreise von jeweils bis zu 10.000 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. „Diese Standorte erreichen mittlerweile ein Preisniveau, das mit den größten deutschen Metropolen mithalten kann“, sagt Kai Enders.

Angesichts des restriktiven Baurechts und dem dadurch begrenzten Neubaupotenzial in den Top-Lagen pendeln sich in einigen Regionen die Preise für Ferienwohnungen auf hohem Niveau ein. Das knappe Angebot an Ferienwohnungen in sehr guten Lagen hat zudem an über der Hälfte der betrachteten Destinationen zu einem Preisanstieg in guten Lagen geführt. Dies macht sich besonders in Warnemünde an der Mecklenburgischen Ostseeküste und auf der ostfriesischen Insel Juist bemerkbar.

Käufer schätzen Nähe zu Ferienregionen

Der Großteil der Käufer von deutschen Ferienimmobilien kommt aus dem eigenen Land. An allen Standorten zeigt sich, dass viele Käufer ihren Erstwohnsitz sogar in den benachbarten Bundesländern haben. So stammen viele Käufer von Ferienimmobilien auf Sylt und in der Lübecker Bucht aus Hamburg und Schleswig-Holstein. In der Alpenregion bilden bayerische Kunden die Hauptkäufergruppe. „Viele Eigentümer nutzen ihre Ferienimmobilie auch an den Wochenenden und schätzen daher die schnelle Erreichbarkeit“, sagt Kai Enders.

Ausblick: Hohe Nachfrage führt in einzelnen Lagen zu weiter steigenden Preisen
Das vielerorts limitierte Angebot an Ferienimmobilien bei einem weiterhin vorherrschenden Nachfragedruck führt zu einem weiter steigenden Preisniveau. Engel & Völkers geht davon aus, dass die Preise für Ferienwohnungen in sehr guten Lagen an vielen untersuchten Standorten weiter steigen werden. Auch die Preisdynamik für Ferienhäuser in den beliebtesten deutschen Ferienregionen wird sich fortsetzen. „In mehr als einem Drittel der betrachteten Standorte erwarten wir noch weitere Preissteigerungen in den sehr guten Lagen“, so Kai Enders abschließend.




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