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28.04.2016 Hohe Dynamik auf dem Kölner Immobilienmarkt

Die KSK-Immobilien, der Immobilienmakler der Kreissparkasse Köln, hat heute ihren „Marktbericht 2016" veröffentlicht. Der Bericht stellt dar, dass sich die Immobilienpreise in der Region aufgrund der sehr guten Rahmenbedingungen weiter positiv entwickeln. In Köln hat die Preisentwicklung trotz Einführung der Mietpreisbremse sogar noch an Dynamik gewonnen.

Heute wurde der Marktbericht 2016 der KSK-Immobilien im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. Der Bericht setzt sich wie in den Vorjahren detailliert mit Immobilienmarktdaten in Köln, Bonn und Leverkusen sowie im Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Rheinisch-Bergischen Kreis und Oberbergischen Kreis auseinander. Die detaillierte Auflistung von Miet- und Kaufpreisen auf kleinräumiger Ebene dient der Markttransparenz und als Hilfestellung bei Investitionsentscheidungen.

Die Preise in der Region steigen weiter an

Die Region Köln zeichnet sich weiterhin durch eine positive Immobilienpreisentwicklung aus. Eine hohe Dynamik ist vor allem in den beiden Großstädten Köln und Bonn zu beobachten, hier steigen die Preise für Bestandsmietwohnungen jährlich um 3,4 % (Köln) bzw. 3,1 % (Bonn). Eine beständige Preisentwicklung ist allerdings auch in den gut an Köln und Bonn angebundenen Städten wie Hürth, Brühl, Bergisch Gladbach oder Sankt Augustin zu verzeichnen, wo die jährlichen Preissteigerungsraten bei etwa 2,2 bis 2,7 % liegen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete für eine Wohnung liegt in Köln mittlerweile bei 10,01 Euro/m². Dabei sind große Preisunterschiede innerhalb des Stadtgebietes zu konstatieren – von 5,99 Euro/m² im Stadtteil Chorweiler bis hin zu 12,50 Euro/m² im Bereich Altstadt/Neustadt.

Für eine Bestandseigentumswohnung in Köln liegt der Durchschnittspreis aktuell bei 2.697 Euro/m². Mit 9,0 % fällt die jährliche Preissteigerung in diesem Segment besonders hoch aus. „Unsere Analysen zeigen, dass die steigenden Preise – gerade im Zentrum Kölns – das Resultat des weiterhin hohen Nachfrageüberschusses und der anhaltend attraktiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind", erläutert Matthias Wirtz, Leiter Research der KSK-Immobilien. Eine spürbare Entspannung des Marktes in allen Immobiliensegmenten ist ohne Ausweitung des Angebotes nicht zu erwarten.

Einfluss der Mietpreisbremse auf den Kölner Mietwohnungsmarkt?

Um zu überprüfen, inwiefern sich die im Sommer 2015 eingeführte Mietpreisbremse auf den regionalen Immobilienmarkt ausgewirkt hat, hat die KSK-Immobilien zusammen mit der InWIS Forschung & Beratung GmbH beispielhaft den Kölner Mietwohnungsmarkt analysiert. Das Ergebnis der aufwändigen Regressionsanalyse überrascht. Nach einem gedämpften Preisanstieg im ersten und zweiten Quartal 2015 (ca. +0,5 %) hat der Markt nach Einführung der Mietpreisbremse wieder signifikant an Dynamik zugelegt. Im vierten Quartal 2015 lag die Mietpreissteigerung in Köln bei sehr hohen 2,7 % und damit etwa 1,7 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre. Eine Bremswirkung ist also nicht festzustellen.

Die gesonderte Betrachtung der unterschiedlichen Kölner Wohnlagen verdeutlicht, dass im 2. Halbjahr 2015 insbesondere in den bevorzugten, innenstadtnahen Lagen eine hohe Preisdynamik zu beobachten war. Aber auch in den weniger stark nachgefragten Wohnlagen steigen die Mieten trotz Mietpreisbremse stetig weiter an. Die Analyseergebnisse zeigen, dass angesichts der Rahmenbedingungen in der Region eine Mietpreisbremse alleine kaum ausreichen dürfte, um weitere Preisanstiege zu verhindern.




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