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19.04.2016 Schwacher Start bei der Neubautätigkeit für Logistikimmobilien

Das Jahr 2016 zeigt sich bisher schwach bei Spatenstichen zu Neubauprojekten in der Logistik. Gerade mal 460.000 qm Flächen wurden im ersten Quartal angefangen zu bauen. Im Vergleichsquartal 2015 wurden 590.000 qm registriert. Dennoch sieht Kuno Neumeier, Geschäftsführer des Logistikimmobilienspezialisten Logivest, keinen Grund zur Sorge: „Bereits 1,3 Millionen qm Neubauentwicklungen wurden zwischen Januar und März für das Jahr 2016 angekündigt.“

Die industriellen Nutzer haben mit 58 Prozent dieses Quartal die Nase vorn – im Vergleichszeitraum 2015 machten sie nur 22 Prozent aus. Diese Umverteilung geht vor allem zu Lasten des Handels, der im ersten Quartal nur für 13 Prozent (45 Prozent in 2015) der Neubauflächen verantwortlich war. Logistikdienstleister sind mit 29 Prozent der Neubauflächen dabei.

Die größte Neubauentwicklung in 2016 bisher ist das Distributionszentrum eines Autoherstellers im östlichen Ruhrgebiet, das mit 95.000 qm zu Buche schlägt. Nächstgrößeres Vorhaben ist eine 47.000 qm große Lagerhalle in Niedersachsen, ebenfalls für einen Autobauer. Eine 35.000 qm große Multi-User-Logistikimmobilie entsteht in Hessen. Dahinter steht eine amerikanische Investment- und Entwicklungsgesellschaft. Drei weitere Logistikimmobilien zwischen 31.000 und 21.000 qm wurden im niedersächsischen Rheinberg, im bayerischen Kirchheim-Heimstetten bei München und in Oyten bei Bremen begonnen.

Damit zeigt sich, dass die Neuentwicklungen 2016 – wie bereits in den beiden vorhergehenden Quartalen – mit 85 Prozent überwiegend in den etablierten Logistikregionen stattfanden. Die Spitzenposition im Quartalsranking 2016/01 nimmt mit 117.000 qm Neubaufläche das östliche Ruhrgebiet ein, das damit bereits jetzt seinen Vorjahreswert übertroffen hat. Auch die Region München hat mit knapp 64.000 qm realisierten Projekten fast die Hälfte ihres Vorjahreswertes erreicht. Die beiden Vorjahresspitzenreiter Niederrhein und Rhein-Main folgen mit einer bis dato relativ schwachen Entwicklung.

In 11 der 23 Regionen sind in den ersten drei Monaten keine Neubauentwicklungen zu verzeichnen. Das Gesamtbild wird sich jedoch durch bereits etliche angekündigte Projekte deutlich ändern.





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