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19.04.2016 Europäisches Wohninvestitionsvolumen steigt um 57 %

Im Jahr 2015 wurden über 40,7 Mrd. Euro – und damit 57 % mehr als 2014 – in europäische Wohnimmobilien investiert. Grund dafür ist, dass das Bevölkerungswachstum sowie die zunehmende Urbanisierung in den wichtigen europäischen Märkten zu einem Nachfrageboom geführt haben. Der zunehmende Trend der Urbanisierung, durch die bis 2050 80 % der europäischen Bevölkerung in Stadtgebieten leben wird, übt bereits Druck auf die am schnellsten wachsenden Städte aus. So wird für London, Paris, Amsterdam, Madrid, Stockholm und einige deutsche Städte ein signifikantes Bevölkerungswachstum prognostiziert. Der aktuellen Savills-Researchanalyse Spotlight on Alternative Assets zufolge hat sich in diesen Märkten das Segment der Mehrfamilien- und Apartment-Wohnanlagen zu einem Anlageziel für institutionelles Kapital entwickelt, in einigen Ländern gefördert durch politische Initiativen und neue Gesetzesregelungen. Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede in der Dynamik der Märkte.

Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills, merkt an: „Wohninvestments sind bei Investoren zunehmend beliebt. Gründe hierfür sind die vorhersehbare demografische Entwicklung, die eine hohe Vermietungsquote gewährleistet, die Unabhängigkeit von konjunkturellen Zyklen sowie der stabile Ertrag, den diese produzieren können, vor allem angesichts der immer teurer werdenden traditionellen Core-Assets.“

Deutschland

Deutschland dominiert weiterhin den internationalen Wohnimmobilienmarkt in Europa. So stieg das Gesamtinvestitionsvolumen 2015 um zwei Drittel gegenüber dem Vorjahr auf annähernd € 22,5 Mrd.. Den stärksten Anstieg verzeichneten die Städte außerhalb der Top 7, in denen 90 % des Transaktionsvolumens auf deutsche Investoren, größtenteils für große Wohnungsgesellschaften agierend, entfielen. Es wird davon ausgegangen, dass die günstigen Marktbedingungen das Investitionsgeschehen weiterhin ankurbeln. Das Fertigstellungsvolumen liegt deutlich unter den 350.000 bis 400.000 Einheiten, die pro Jahr benötigt werden, um die künftige Nachfrage zu decken; die durchschnittliche Leerstandsrate liegt aktuell bei unter 3 %.




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